Ackerwinde (Convolvulus arvensis) gehört zu der Familie der Windengewächse, rankt an anderen Kulturpflanzen empor und vermehrt sich äußerst schnell. Die anderen Pflanzen bekommen dann zu wenig Licht ab und auch am Boden macht die Ackerwinde den anderen Pflanzen die Nährstoffe streitig. Gezielt gepflanzt ist sie aber ein schöner Blickfang.
Die Ackerwinde will hoch hinaus
Ackerwinde wird leicht mit echter Zaunwinde verwechselt. Sie unterscheiden sich nur durch die Blüte; die der Ackerwinde sind nur etwas halb so groß wie die der Zaunwinde. Außerdem sind die Blüten der Ackerwinde zartrosa oder bläulich und länglich, die der Zaunwinde strahlendweiß und rundlich.
Ackerwinde gehört zu den wirklich hartnäckigen Unkräutern, sie komplett zu bekämpfen ist schwer. Das einzige was hilft ist sie auszugraben und immer und immer wieder zu entfernen. Die Rhizome müssen vorsichtig, ohne sie zu zerstören, entfernt werden. Wird die Ackerwinde versehentlich zerstückelt, vermehrt sie sich oft blitzartig. Hat sie sich schon ausgebreitet, wird die Bekämpfung schwer. Die Wurzeln bilden oft ein weitverzweigtes, ausladendes System. Wenn man sie immer wieder oberirdisch entfernt, kann man ihren Wuchs ein wenig schwächen. Die entfernte Ackerwinde sollte auf keinen Fall auf den Kompost, sonst breitet sie sich wieder aus. Am besten kommt sie in die Biotonne oder wird verbrannt.
TEXT: Viktoria Wegner
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