Dank ihrer hübschen und auffälligen Form sind Fuchsien (Fuchsia) eine der beliebtesten Sommerblumen. Sie blühen abwechslungsreich in vielen Farben von Mai bis Oktober. Meistens entspringen die Blüten gleich paarweise aus den Blattachseln und schaukeln an dünnen Stielen herrlich im Wind. Egal ob als Hochstamm oder Ampelpflanze, Fuchsien blühen reichhaltig und meistens mehrfarbig von Mai bis September. Benannt wurde die Fuchsie nach dem deutschen Botaniker Leonhart Fuchs. Ursprünglich stammt das Nachtkerzengewächs aus Mittel- und Südamerika. Mit über 100 Arten und unzähligen Sorten präsentiert sich die Fuchsie als äußerst Artenreich.
Blüte
Am oberen Ende befindet sich der Fruchtknoten, aus dem sich die Frucht entwickelt. Daran befindet sich die Kelchröhre , die wiederum in die (meist nach oben gebogenen) Kelchblätter übergeht. Darunter befinden sich die Blüten- oder Kronblätter, die die Staubfäden mit den Staubgefäßen umschließt. Einfache Blüten besitzen vier Blütenblätter, halbgefüllte fünf bis sieben und gefüllte mehr als sieben.
Fuchsien gibt es in den schönsten Farbenkombinationen, bei denen Weiß, Rosa, Violett, Rosa und Orange gemischt werden.
Wuchs
Die meisten Fuchsienarten wachsen strauchig und fühlen sich in Kübeln auf dem Balkon sehr wohl. Es gibt aber auch niedrigwachsende Arten, die prima in Steingärten gedeihen oder Sorten, die als Baum in die Höhe wachsen.
Blütezeit
Mai bis Oktober
Standort
Besonders wohl fühlen sich Fuchsien im Halbschatten (am besten an Ostseiten des Hauses). Es gibt allerdings auch Sorten, die die Sonne mögen. Generell gilt: Sorten mit kräftigen Farben vertragen mehr Sonne als welche in hellen Farben.
Pflege
Entfernen Sie regelmäßiges Verblühtes, das regt die Bildung neuer Blüten an. Da die Pflanze aus sehr regenreichen Gebieten stammt, haben sie – besonders an heißen Tagen – einen sehr hohen Wasserbedarf. Vor dem Gießen sollte die obere Schicht Erde aber abgetrocknet sein. Sorgen Sie für einen guten Wasserablauf im Topf, damit die Pflanzen nicht überwässern. Bei besonders hohen Temperaturen freut sich die Pflanze auch, wenn sie mit Wasser besprüht wird. Gedüngt wird am besten einmal wöchentlich mit Flüssigdünger, im Winter sollte auf eine Düngung verzichtet werden. Da die meisten Fuchsien nicht winterhart sind, müssen sie frostfrei in einem ungeheizten Raum überwintern.
Vermehrung
Fuchsien lassen sich im Frühling leicht über Stecklinge vermehren. Diese sollten zwei Blattpaare besitzen und benötigen einen warmen und hellen Standort. Wenn die Stecklinge im Wasserglas Wurzeln entwickelt haben, können sie in Töpfe mit Erde umziehen.
Sorten
Die Sortenauswahl ist riesig, besonders gefragt sind winterharte Exemplare mit großen Blüten. Hier eine kleine Auswahl:
– Annabelle: Leicht hängender Wuchs, die Blütenfarbe variiert mit dem Standort (zartrosa in der Sonne, strahlend weiß im lichten Schatten)
– Maori Maid: wächst stark und halb hängend, rote Kelchblätter mit violett-roter Krone die nicht verblassen
– Erika Frohmann: wächst kompakt mit überhängenden Zweigen, besonders attraktiv als Hochstamm, blau-weiße Sorte, die bei Sammlern sehr beliebt ist.