Wer seinen Gemüsegarten ausgeglichen düngt, kann auch auf eine gute Ernte mit geschmackvollem und großem Gemüse hoffen. Zuviel Dünger ist dabei genauso schlecht wie zu wenig. Wird Dünger richtig dosiert, hilft er das Wachstum zu fördern, den Ertrag zu erhöhen und die Qualität der Pflanzen zu verbessern …
Nährstoffe
Zum Wachsen benötigen Pflanzen verschiedene Elemente. Die wichtigsten, Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff bezieht sie aus der Luft und dem Wasser. Spurenelemente, wie Eisen oder Kupfer, werden von der Pflanze nur in geringen Mengen benötigt und sind meistens in ausreichender Menge im Boden vorhanden. Allerdings benötigen die Pflanzen noch andere wichtige Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium, Phosphor, Magnesium oder Kalzium. Diese sind oft nur begrenzt im Boden verfügbar und müssen, je nach Zustand des Bodens, der Pflanze über Dünger zugefügt werden.
Pflanzenarten
Achten Sie beim Gemüsegarten düngen auch darauf, um was für Pflanzen es sich handelt. Es gibt hungrige (stark zehrende) und weniger hungrige (schwach zehrende) Pflanzen. Die Menge der Düngemittel sollte möglichst gezielt den Bedürfnissen der Pflanze angepasst werden. Leider wird im Hobbygartenbereich tendenziell eher zu viel gedüngt als zu wenig; viele Gartenböden sind überversorgt. Um den Boden richtig einzuschätzen, ist eine Bodenuntersuchung alle zwei bis drei Jahre unverzichtbar. Sie gibt Auskunft über den pH-Wert (also die Kalium-, Phosphor- und Kalkversorgung des Bodens).
Prüfen Sie, ob der Boden alle oder nur einzelne Nährstoffe benötigt. Müssen nur einzelne Werte erhöht werden, gibt es für jeden Bodenbedarf unterschiedliche Zusammensetzungen der Nährstoffanteile.
TEXT: Victoria Wegner
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