Die Gladiole verdankt ihren Namen der Form ihrer Blätter (lat. Gladius = Schwert) und wirkt durch ihre schönen langen Blütenrispen. Da ihre etwas steife Wuchsform aber nicht jedem für den Garten gefällt, wird sie häufiger als Schnittblume verwendet. Zur Gattung der Gladiole gehören etwa 180 Arten. Die Pflanze wächst hauptsächlich im südlichen Afrika und im Nahen Osten, aber als Zierpflanze ist sie auch in Südeuropa anzutreffen. In Südafrika sind sicherlich die schönsten und buntesten Exemplare zu finden, doch es gibt sogar in Süddeutschland einige sehenswerte wilde Bestände.
Wuchsform:
Die Gladiole wird zwischen 20 cm und 1,30 m hoch, wobei die gezüchteten am höchsten wachsen, der Durchschnitt liegt bei 60 bis 70 cm.
Blüte:
Die Pflanze bildet verzweigte und unverzweigte, ährenförmige Blütenstände. Die drei Staubblätter werden von zwei mal drei Blütenhüllblättern umgeben, welche in allen Farben außer Blau, Braun und Schwarz vorkommen. Blütezeit ist von Juli bis September.
Standortansprüche:
Die Gladiole mag es gern sonnig. Man muss aufpassen, dass sie im Sommer nicht austrocknet. Die Erde sollte durchlässig und sandig sein.
Pflege:
Im Frühjahr werden die Knollen etwa 7 ,5 bis 10 cm tief ins Beet gepflanzt, wobei man zwischen den einzelnen Pflanzen einen Abstand von 50 cm einhalten sollte. Da die Gladiole häufig nicht winterhart ist, holt man sie im Herbst dann wieder aus der Erde und trennt die alten von den neuen Knollen. Die neuen Knollen, die trocken gelagert werden sollten, können dann im nächsten Frühjahr wieder eingepflanzt werden, die alten finden keine Verwendung mehr.
Besondere Sorten oder Gruppen:
– Gladiolus ‘Break of Dawn‘: trichterförmige weiße Blüten mit gekräuseltem Rand
– Gladiolus ‘Charming Beauty‘: 5 cm große, trichterförmige rosa Blüten mit weißen Flecken
– Gladiolus ‘illyricus‘: frosthart, dunkelrosa Blüten mit weißen Streifen auf den unteren Kronblättern
– Gladiolus ‘Seraphin‘: rosa gekräuselte Blüten mit einem weißen Schlund, die sich von unten nach oben öffnen
FOTOS: IZB