Woher haben Hornveilchen ihren Namen?
Hornveilchen (Viola cornuta, cornuta = gehörnt) haben, im Gegensatz zu Stiefmütterchen, einen leicht gebogenen Sporn, also ein kleines Horn am unteren Blütenansatz, dem sie ihren Namen verdanken.
Woher kommen die Pflanzen?
Das wilde Hornveilchen (Viola cornuta) stammt aus den Pyrenäen und Nord-Spanien und wächst dort zwischen Felsen und im Grasland. Die Ursprungsart wird jedoch selten im Handel angeboten, dafür gibt es mittlerweile unzählige Züchtungen mit Viola-cornuta-Blut – eine schöner als die andere – die alle mehr oder weniger stark duften. Ihre Blütezeit erstreckt sich fast übers ganze Jahr, mit einer Hauptblüte von April bis Juni und ein weiteres Mal im Herbst.
Was brauchen meine Hornveilchen?
Hornveilchen lieben lockeren, humosen, durchlässigen Boden an einem sonnigen, nicht zu heißen, bis halbschattigen Standort. Sie machen sich hervorragend im Steingarten, als Beeteinfassung, am Gehölzrand in nicht zu stark durchwurzeltem Boden und in Pflanzgefäßen auf Balkon und Terrasse. Nach der ersten Blüte sollten sie um die Hälfte zurückgeschnitten werden.
Die Pflanzen treiben schnell wieder buschig durch und bleiben dadurch langlebiger. Regelmäßiges Ausputzen von Verblühtem fördert die Blütenbildung.
Kann ich Hornveilchen vermehren?
Hornveilchen säen sich ganz wunderbar selbst aus. Sie tauchen nach dem Ableben der Mutterpflanze (besonders wenn diese nicht zurückgeschnitten wurde) an den unterschiedlichsten Stellen im Garten auf. Die Sämlinge variieren teilweise stark, was zu hübschen Farbenspielen führt. Hornveilchen eignen sich also vorzüglich zum Verwildern. Neben den samenvermehrten gibt es die stecklingsvermehrten Sorten. Sie sind einheitlich im Wuchs, gleichmäßig in der Blütenfarbe und zumeist ausdauernder. Ein Rückschnitt nach der Blüte um die Hälfte und gelegentliches Teilen sind unerlässlich. Die Pflanzen danken es Ihnen mit großzügigem Neuaustrieb und Langlebigkeit.
TEXT: Carola Maack
FOTO: Anke Schütz