Das Unikat unter den Frühjahrsblühern! Denn kein anderes Blütengehölz sticht so prachtvoll hervor und kein anderes beschert uns auch an älteren, kräftigen Ästen oder am Stamm einen solchen Blütenreichtum. Pflückt man ein paar der zahlreichen Blüten, geben sie knackigen, frischen Salaten einen leicht säuerlichen Geschmack und sie werden zum echten Hingucker.
Wuchsform:
Der Judasbaum ist ein langsam, meist mehrstämmig wachsender hoher Strauch oder kleiner Baum, der eine Höhe von 4 bis 6 Metern erreichen kann. Auf dem Stamm ist die lockere, gleichmäßig sitzende, trichter- bis schirmförmige Krone, die im Alter etwas ausladender und üppiger werden kann.
Blatt und Blüte:
In einem Blau- bis Graugrün erstrahlen die Blätter mit einer kreisförmigen Silhouette. Doch lange bevor die Blätter erscheinen, erwachen die Blüten in einem intensiven Rosa bis Purpurrosa. Es sind prachtvolle, lange Schmetterlingsblüten, die in Büscheln zusammenstehen und den Frühling und somit das neue Jahr mit Prunk willkommen heißen. Besonders die Stammblütigkeit ist aufsehenerregend. Etwas unauffällig hingegen sind die bräunlichen, 10 bis 12 Zentimeter langen Früchte, die auch den Winter über am Strauch hängen.
Standortansprüche/Pflegemaßnahmen:
Der attraktive kleine Solitärbaum, der sich auch hervorragend für kleine Gärten eignet, benötigt ein sonniges, warmes und geschütztes Plätzchen, welches sich auch in der Stadt befinden darf. Auf sandigem, gut durchlässigen Lehmböden, mäßig bis trocken, fühlt sich der Kalkliebende wohl. In der Jugend kann er etwas frostempfindlich reagieren, was sich im Alter aber in der Regel verändert. Von Schädlingen wird er kaum befallen.
Sorten:
‘Bodnant‘: besonders prachtvoll und reich blühend
‘Royal white‘: weißblühend
‘Texas white‘: weißblühend
‘Lavender Twist‘: eine hübsche Trauerform mit herabhängenden Zweigen, reich blühend
‘Cercis canadensis‘: stärkerer Wuchs, Blüten etwas kleiner, winterhärter als der ‘Cercis‘
‘Appalachian Red‘: perlmuttrosablühend