Diese Zwiebelblume ist dank ihrer majestätischen Erscheinung eine wahre Schönheit. Ihre roten, gelben oder orangen Blütenblätter sind eine Augenweide, die schon seit dem 16. Jahrhundert in den europäischen Parks und Gärten beliebt sind. Der einzige Wermutstropfen ist der Duft: der Kaiserkrone wird ein leicht muffiger Geruch nachgesagt. Doch dieser Preis ist zu ertragen, wenn man dafür die Schönheit der großen Blumen im Garten bewundern kann!
Die Kaiserkrone stammt ursprünglich aus Persien und gehört zu der Familie der Liliengewächse. Sie ist eine der prachtvollsten Pflanzen, die der Garten zu bieten hat. Die verschiedenen Züchtungen machen sich, besonders in Gruppen gepflanzt, prima in Rabatten oder Staudenbeeten. Mit ihrem hohen Wuchs überragt sie dabei alle anderen Frühlingsblüher.
Wuchsform:
Kaiserkronen wachsen bis zu 150 cm hoch. Der kräftige, beblätterte Stängel trägt lanzettlliche breite und parallelnervige Laubblätter und kranzförmige Blüten. Der Laubblattschopf sitzt oberhalb der Blüte. Kaiserkronen verströmen einen etwas strengen Geruch.
Blüte:
3 bis 6 hängende Blütenglocken; jede Blüte ist circa 5 cm lang; 6 Blütenhüllblätter pro Blüte; die Farbe ist hell- bis dunkelorange oder gelb; Blütezeit ist von April bis Mai
Standortansprüche:
Die Kaiserkrone bevorzugt Sonne oder Halbschatten, ansonsten entwickeln sich die Blumen nicht. Ein lockerer, durchlässiger und nährstoffhaltiger Boden bietet optimale Voraussetzungen, Staunässe sollte vermieden werden. Es sollte ausreichend Platz vorhanden sein. Heiße Sommer sind besonders gut für die Entwicklung, der Boden darf im Sommer aber nicht austrocknen.
Pflege:
Beste Pflanzzeit ist von August bis Oktober. Je früher sie in die Erde kommen, desto besser! Denn so können sie die noch vorhandene Bodenwärme nutzen, ihre Wurzeln bilden und im nächsten Frühjahr kräftig blühen. Die Zwiebel sollte ca. 20 bis 30 cm tief gepflanzt werden. Der Abstand zu anderen Pflanzen beträgt gut 30 cm. Auch die Setzung in großen Töpfen ist möglich. Kaiserkronen sind frosthart, die Zwiebeln dürfen nicht aus der Erde genommen werden und trocken überwintern.
Eine Vermehrung durch Teilung ist im Spätsommer möglich. Wenn keine Vermehrung durch Samen erwünscht ist, wird der Blütenstengel direkt nach dem Verblühen abgeschnitten. Wer Samen ernten möchte, oder eine Selbstaussaat wünscht, lässt den Stengel stehen. Das Laub bleibt in jedem Fall stehen und wird erst nach dem Vergilben der Blätter, etwa im Juli, vollständig entfernt.
Besondere Sorten und Arten:
Gelb: Fritiallaria imperialis ‚Lutea‘, ‚Lutea Maxima‘
Orange: Fritillaria imperialis ‚Aurora‘, ‚Prolifera‘, ‚The Premiere‘, ‚Garland Star‘
FOTOS: Fotolia Text: Victoria Wegner