Die eher zart daherkommende aber auch giftige Schachbrettblume ist dank ihrer auffälligen Musterung eine wahre Schönheit unter den Zwiebelblumen. Früher war sie dank regelmäßiger Überschwemmungen weit verbreitet, da sie feuchte Standorte wie Teichwiesen liebt. Doch durch die vermehrte Trockenlegung von Feuchtgebieten wurde die Schachtbrettblume immer mehr aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt. Sie ist vom Aussterben bedroht. Doch in vielen Gärten wird die elfengleiche Pflanze noch als Zierblume angebaut.
Wuchsform:
Gerader, unverzweigter Stängel, am Ende gebogen; Wuchshöhe 20 bis 40 cm; 4 bis 6 schmale und lanzettliche Laubblätter sind wechselständig um den Stängel angeordnet; grau-grüne Färbung.
Blüte:
Rote, braune, rosa oder weiße Blütenfarbe; 4 cm lang in herabhängender Glockenform; schachbrettartig gemustert; 6 Blütenblätter; meist eine Blüte pro Stängel; Blütezeit ist im April und Mai, jedoch nur wenige Tage.
Standortansprüche:
Sonnige Standorte sind am besten; sie gedeiht auf Feuchtwiesen und neutralen, nassen Böden.
Pflege:
Pflanzzeit im Herbst; Zwiebeln sollten 10 cm tief in den Boden gesetzt werden; leichte Kalkdüngung möglich. Anpflanzung in Gruppen empfehlenswert; 20 cm Abstand zwischen den Pflanzen. Vermehrt wird die Schachbrettblume durch Samen oder Zwiebel; Samen sind Ende Juni reif, wenn die Pflanze anfängt zu verwelken.
Besondere Sorten und Gruppen:
Sorten: Fritillaria meleagris ‚Alba‘ (weiße Blüte; „Gartenschachblume“)
Fritillaria persica ( persische Schachbrettblume; dunkelviolette Blüte)
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