Es ist ganz einfach, ein paar der vielen schönen Schmetterlinge oder der heimischen Falter auch in Ihren Garten zu locken. Gehen Sie einfach auf deren Bedürfnisse ein, pflanzen Sie die passenden Gewächse und lassen Sie etwas Wildnis in Ihrem Garten zu und schon bald werden sich die Schmetterlinge und Falter hier ansiedeln und unbeschwert von einer Blüte zur nächsten fliegen.
Am besten bunt
Mit einer farbintensiven Artenvielfalt an einheimischen Pflanzen locken Sie Schmetterlinge in Ihren Garten. Kultivieren Sie möglichst viele der am Ende dieses Artikels genannten Pflanzen, dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Dagegen sind große Rasenflächen, Hecken oder Nadelbäume für sie uninteressant. Pflanzen Sie möglichst einheimische Gehölze und verzichten Sie auf exotische Zierpflanzen, da deren Blätter für Raupen giftig sein können. Sprühen Sie außerdem keine Unkraut-Gifte oder andere Schädlingsbekämpfungsmittel.
Futtervielfalt
Schmetterlinge ernähren sich vorwiegend von dem Nektar der Pflanzen: Mit ihren langen und meist eingerollten Rüssel saugen sie die süße Flüssigkeit aus den Blütenkelchen und werden dabei mit Blütenstaub eingepudert. Zitronenfalter zum Beispiel bevorzugen rot und violett blühende Pflanzen wie Kratzdisteln, Lavendel oder Sommerflieder und der Faulbaum ist die wichtigste Nahrungsquelle für die Raupen. Auch der Admiral und das Tagpfauenauge saugen mit Vorliebe an violetten Blüten, wie Sommerflieder und Wasserdost und legen ihre Eier, genau wie der Kleine Fuchs, auf Brennnesseln ab.
Auf die Blüte kommt es an
Nur mit den richtigen Blüten können Sie Schmetterlinge in Ihren Garten locken. Und je vielfältiger die Auswahl ist, desto attraktiver ist der Garten für sie. Pflanzen wie Blaukissen, Edeldisteln, Echtes Eisenkraut, Fetthenne, Flammenblumen, Flockenblumen, Goldruten, Oregano, Wilder Majoran oder Wiesensalbei haben einen ausgeprägten Nektargehalt und eignen sich wunderbar um in einem Schmetterlingsbeet gepflanzt zu werden. Aber auch Kräutergärten mit blühenden Gewürzkräutern wie Dill, Oregano, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch oder Thymian bieten Schmetterlingen und den Raupen eine verlockende Nahrungsquelle.
Pflanzen für Schmetterlinge:
Mit diesen Pflanzen tummeln sich schon bald viele Schmetterlinge in Ihrem Garten. Dies ist natürlich nur eine Auswahl an beleibten Nektarpflanzen.
- Blaukissen (Aubrietia)
- Edeldistel (Eryngium)
- Echtes Eisenkraut (Verbena officinalis)
- Fenchel (Foeniculum vulgare)
- Fetthenne/Mauerpfeffer (Sedum)
- Flammenblume (Phlox)
- Flockenblume (Centaurea)
- Goldrute (Solidago virgaurea)
- Herbstanemone (Anemone)
- Indianernessel (Monarda)
- Johanniskraut (Hypericum)
- Kugeldistel (Echinops)
- Lavendel (Lavendula angustifolia)
- Mädchenauge (Coreopsis)
- Magerite (Leucanthemum vulgare)
- Oregano/Wilder Majoran/Dost (Origanum vulgare)
- Purpur Sonnenhut (Echinacea purpurea)
- Silberkerze (Cimicifuga)
- Sommerflieder (Buddleja)
- Sonnenbraut (Helenium)
- Sonnenhut (Rudbeckia)
- Stockrosen (Alcea rosea)
- Strand-Silberkraut (Lobularia maritima)
- Wiesensalbei (Salvia pratensis)
- Ysop/Bienenkraut (Hyssopus officinalis)
- Zinnie (Zinnia elegans)
TEXT: Victoria Wegner
FOTOS: Gartenzauber (1), iStock (1), Shutterstock (1)