Unkraut ist ein leidiges Problem im Garten, das wirklich jeder Hobbygärtner kennt. Zwischen den mühevoll gesetzten Pflanzen treiben Löwenzahn, Hirtentäschel, Quecken und Giersch ihr Unwesen und rauben den jungen Pflanzen Nährstoffe, Licht und Wasser. Besonders wenn sie sich einmal angesiedelt haben, ist es schwer die lästigen Gewächse loszuwerden.
Unkrautvlies
Beugen Sie Unkraut einfach vor, indem Sie zum Beispiel Unkrautvlies oder Unkrautfolien verlegen. Diese werden flächendeckend unter die neuen Beete gelegt; achten Sie aber darauf, dass sich die einzelnen Bahnen überlappen. Dort wo die Pflanzen eingesetzt werden sollen, wird das Vlies X-förmig eingeschnitten und das Ganze wird mit Erde, Kies oder Mulch abgedeckt. Unkrautvlies funktioniert nicht nur bei neuen Beeten, sondern auch bei Terrassen, Gartenwegen oder auch Carports. Denn dank dem Vlies hat Unkraut zwischen den Steinen oder dem Kies keine Chance und Sie können sich das lästige Fugenkratzen sparen.
Mulchen
Auch eine dünne Schicht Mulch hemmt das Wachstum von Unkraut. Außerdem werden die Pflanzen mit zusätzlichen Nährstoffen versorgt und das Beet sieht sehr gepflegt aus. Natürlich dürfen Sie vor dem Mulchen nicht vergessen, das Unkraut sorgfältig aus den Beeten zu entfernen. Mulch besteht meistens aus gehäckselter Baumrinde und wir daher auch Rindenmulch genannt. Sie bekommen ihn im Baumarkt, können ihn aber auch ganz einfach selber herstellen, indem Sie Strauchschnitt klein häckseln.
Bodendecker
Sie sind wohl die hübscheste Variante um Unkraut einzudämmen. Mit Bodendeckern können Beete so dicht bepflanzt werden, dass Unkraut keine Chance hat, da es keine geeigneten Wachstumsbedingungen vorfindet. Besonders effektiv sind dicht wachsende Bodendecker wie Teppich-Sedum, Bodendeckerrosen, Elfenblumen oder Teppich-Knöterich. Sieben Sie, bevor Sie die Pflanzen einbuddeln, die Erde zunächst mit einer Grabegabel durch, damit alle Wurzelstückchen aus der Erde entfernt werden. Bedecken Sie das Beet mit etwas Kompost und warten Sie, ob weitere Unkrautsamen keimen; schon können die Bodendecker in die Erde gesetzt werden – je dichter, desto besser ist das Ergebnis.
TEXT: Victoria Wegner
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