Manchmal muss es einfach schnell gehen. Dann sind Gerichte perfekt, die wir „fix mal in den Ofen“ schieben können. Wir haben Ihnen drei super aromatische Rezepte herausgesucht.
Paprikaschoten aus dem Ofen mit Burrata & ´Nduja
Ein Rezept braucht man für dieses Gericht kaum, denn es besteht aus einfachen Zutaten, die sich in herrlichem Kontrast miteinander verbinden:
die chilischarfe ’Nduja, die in der Hitze des Backofens zerfällt, die kalte, cremige Burrata und die angebräunten Paprikaschoten.
Die meisten Leute, denen man davon einen Teller mit etwas Ciabatta zum Eintunken vorsetzt, sind einfach still und essen.
Für 4 Personen als Vorspeise
6 rote Paprikaschoten
ein wenig Olivenöl
Meersalzflocken und
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
60 g ’Nduja (pikante italienische Rohwurst)
400 g Burrata
Ciabatta zum Servieren
Zubereitung
Den Backofen auf 190 Grad Celsius (Umluft) vorheizen.
Die Paprika halbieren, entkernen und in eine Bratreine oder auf ein Backblech mit Rand legen. Mit Öl bestreichen, mit Salz und Pfeffer würzen und 20 Minuten braten.
’Nduja in Stücke brechen und zwischen bzw. auf den Paprikaschoten verteilen.
Dann erneut 10 Minuten braten.
Wenn die Paprika gar sind, sollte ihre Haut leicht blasig und an einigen Stellen angebräunt sein. Beiseitestellen, bis sie kühl genug zum Anfassen sind.
Schließlich nach Belieben zerpflücken oder ganz lassen und auf vier Teller verteilen.
Die Burrata abseihen, zerpflücken und zu Paprika und ’Nduja servieren.
Dazu Ciabatta reichen.
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28,90 €Hähnchen mit Wildpilzen, Kürbis, Reis & Salbeibutter
Für 4 Personen
15 g getrocknete Wildpilze
500 ml Hühnerbrühe
170 g Basmatireis
1 Zwiebel, grob gehackt
125 g Egerlinge, geputzt und in dicke Scheiben geschnitten
8 große Hähnchenschenkel mit Haut und Knochen, überschüssiges Fett entfernt
345 g (Butternut-) Kürbis, entkernt und in große Stücke oder Spalten geschnitten
(Gewicht nach Vorbereitung)
ein wenig Olivenöl
Meersalzflocken und
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Für die Salbeibutter
75 g weiche Butter
6 Salbeiblätter, fein gehackt
1 kleine Knoblauchzehe, fein gerieben
Zubereitung
Den Backofen auf 190 °C (Umluft) vorheizen.
Die Wildpilze in 75 ml frisch aufgekochtem Wasser 15 Minuten einweichen.
Für die Salbeibutter Butter mit Salbei und Knoblauch vermengen und beiseitestellen. (Ich stelle die Salbeibutter nur in den Kühlschrank, wenn ich sie eine Weile aufbewahren will.)
Die Wildpilze abseihen und ihre Einweichflüssigkeit zur Brühe geben.
Den Reis in einem Sieb mit kaltem Wasser abspülen, bis das Wasser klar bleibt.
Zwiebel, Egerlinge und eingeweichte Pilze in eine Sautierpfanne oder in einen flachen Schmortopf (30 cm Ø) geben und mit dem Reis bestreuen. Die Hähnchenschenkel mit der Hautseite nach oben darauflegen und mit dem Kürbis krönen. Etwas Öl über Gemüse und Hähnchen träufeln und alles gut mit Salz und Pfeffer würzen. Brühe und Einweichflüssigkeit zum Kochen bringen und dann vorsichtig zwischen die Hähnchenschenkel gießen.
45 Minuten im Backofen backen, bis das Hähnchenfleisch schön goldbraun und die Brühe aufgesogen ist. Kleine Stückchen Salbeibutter auf die Hähnchenschenkel geben, sodass sie zerläuft, und dann das Gericht servieren.
Falls die Butter zu viel Mühe macht, lassen Sie sie einfach weg. Das Gericht schmeckt trotzdem köstlich. Dazu passt eine Handvoll geriebener Parmesan oder Pecorino, den Sie 15 Minuten vor dem Ende der Garzeit über das Gericht streuen. Sie können auch eine Mischung aus Ober- und Unterkeulen verwenden.
Mit Cassis & Lorbeerblättern gebackene Birnen mit Brombeeren
Birnen sind anpassungsfähige Früchte und eignen sich für Herbst- und Winterdesserts. Ihr Fruchtfleisch nimmt andere Aromen sehr gut auf und schmeckt so schnell nach Rotwein, Marsala, Zimt, Sternanis oder anderen Gewürzen.
Zudem werden Lorbeerblätter in Desserts unterschätzt, doch das Gewürz verleiht der süßen Nachspeise ein pfeffriges, leicht mentholhaltiges Aroma. Am besten bereitet man die Birnen bereits am Vortag zu, sodass sie die leuchtende Farbe von Wein und Cassis-Saft annehmen.
Für 6 Personen
6 gerade reife Birnen
100 ml Cassis-Saft
300 ml Rotwein
60 g feinster Backzucker
3 Lorbeerblätter
150 g Brombeeren
Zubereitung
Den Backofen auf 180 Grad Celsius (Umluft) vorheizen.
Die Birnen halbieren (nicht entkernen oder schälen) und mit der Schnittfläche nach oben in eine Gratinform, in der sie eng nebeneinander liegen, geben. Mit Cassis-Saft und Rotwein übergießen und mit Zucker bestreuen. Die Lorbeerblätter zwischen die Birnen stecken.
Die Birnen backen, bis sie in der Mitte weich sind. Dabei gelegentlich die Flüssigkeit darüberlöffeln. Die Garzeit hängt vom Reifegrad der Früchte ab: Am besten erstmals nach 20 Minuten prüfen; es kann aber auch 35 Minuten dauern, bis sie gar sind. Die Birnen während des Backens mehrfach wenden.
Wenn die Birnen gar sind, wird der Saft noch nicht dickflüssig sein, er ist aber bereits sirupartig und süß genug zum Servieren. Ansonsten nach Belieben Birnen und Lorbeerblätter herausnehmen und den Saft aufkochen und reduzieren. Dann abkühlen lassen und zu den Birnen gießen.
Die Brombeeren 30 Minuten vor dem Servieren zugeben und den Sirup darüberlöffeln. Gibt man sie früher zu, werden sie recht weich.
Fotografie: ©Laura Edwards
Alle Rezepte und Fotos in diesem Artikel sind aus dem Buch:
Diana Henry
Aus dem Ofen
ISBN 978-3-7472-0081-0
Preis 28,00 Euro
ARS Vivendi
Ein Festessen auf den Tisch bringen wollen, aber wenig
Zeit fürs Kochen haben? Diana Henry zeigt, wie einfach
es ist, Familie und Freunde mit einem üppigen Mahl
zu überraschen, ohne dafür lange in der Küche stehen
zu müssen. So bleibt mehr Zeit für die Liebsten oder
dafür, sich einfach mal entspannt zurückzulehnen. Die
gemeinsame Basis aller Gerichte: grandiose Aromen,
gewitzte Kombinationen, unglaublicher Geschmack –
und der Ofen macht’s.