Im Frühling, wenn sich die ersten kleinen, zarten Blätter und Triebe zeigen, kommen auch die Blattläuse und laben sich am süßen Saft der Pflanzen. Sie sind grün, schwarz, braun, oder gelb und gehören zu den häufigsten Schädlingen im heimischen Garten. Je nach Witterung können sich die Blattläuse schnell verbreiten und ein rasches Handeln ist notwendig, um die Pflanzen vor zu starkem Befall zu schützen. Die Nützlinge in unserem Garten, wie Meisen, Marienkäfer, Florfliegen und Ohrwürmer können wir mit diesen einfachen Tricks ökologisch unterstützen… Aus die Laus!
Anti-Laus-Lavendel
Pflanzen, die häufiger unter Blattläusen leiden, profitieren von Lavendel als Nachbarn, weil dieser die Läuse vertreibt.
Eine ganz klassische Kombination sind Rosen und Lavendel.
Lavendel kann auch problemlos im Topf wachsen. Er braucht durchlässige Erde, da er mit Staunässe nicht zurechtkommt.
Anti-Laus-Spray
Ein richtig gutes Mittel gegen Blattläuse machst du aus 0,5 l Wasser, 5 großen Knoblauchzehen und 1 Messerspitze Chilipulver.
In einem Topf mit Deckel ca. 20 Minuten auf kleiner Flamme köcheln, dann über Nacht weiter ziehen lassen.
Abseihen, einen Spritzer Spülmittel hinzufügen, in eine Sprühflasche füllen und die verlausten Pflanzenpartien mit dem Sud besprühen.
Nicht zu viel des Suds vorbereiten! Wenn er ein paar Tage steht, stinkt er kräftig vor sich hin – sogar aus der Sprühflasche heraus. Lieber bei Bedarf wieder neu kochen.
Kleb den Läusen eine!
Blattläuse finden sich zu Dutzenden auf Knospen und Stängeln ein. Mit diesem Trick kannst du sie wirkungsvoll absammeln.
Wickle Paketklebeband um beide Hände und zwar so, dass die Klebeflächen nach außen zeigen. Nun tupfst du damit vorsichtig über die Pflanzen. Die Läuse werden kleben bleiben. Wende diese Methode nur bei robusten Pflanzen und Knospen an. Bei zarten Blütenblättern läufst du Gefahr, dass diese mit am Klebeband hängen bleiben.
Anti-Laus-Tee
Ein Sud aus Rhabarberblättern hilft gegen Läuse, vor allem gegen die Bohnenlaus.
Schneide ein paar Rhabarberblätter klein und koche sie 30 Minuten lang. Den Sud abkühlen lassen und über verlauste Pflanzen sprühen.
Was für ein toller Einsatz für den „Abfall“ Rhabarberblätter, denn zum Verzehr eignen sich nur die Stiele.
© Fotos: Michael Ruder, lichtpunkt, Stuttgart; Frechverlag
Der Text in diesem Artikel ist aus dem Buch:
Antje Krause
Trick 17 – Garten & Balkon. Empfohlen von HGTV
ISBN 978-3-7724-7181-0
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