Die Austernpflanze ist eine mehrjährige, sukkulente Küstenpflanze. Mit ihren glatten, spitz zulaufenden, helltürkisen Blättern ist sie eine wunderschöne und unkomplizierte Topf- oder Gartenpflanze beheimatet an den Küsten Nordschottlands.
Anbau und Vermehrung – Worauf ist zu achten?
Die Austernpflanze ist sehr schneckengefährdet. Sie braucht einen vollsonnigen Standort und lockeres, humoses bis sandig-steiniges Substrat. Das Substrat darf nicht zu nährreich sein. Die Pflanzen werden am besten vegetativ über Teilung vermehrt. Wer sie aussäen will, dem sei die Anleitung der Staudengärtnerei Gaissmayer empfohlen: „Der Samen keimt sehr ungleichmäßig, über einen langen Zeitraum hinweg. Temperaturen von unter 5 Grad sind vorteilhaft, um die Keimung auszulösen. Es empfiehlt sich also, in der kalten Jahreszeit auszusäen und die Saatgefäße draußen aufzustellen.“
Ernten und Konservieren – Wann, was und wie am besten?
Die Pflanzen werden nur 20-30 cm hoch, die Blätter können laufend geerntet werden. Die im Juni oder Juli erscheinenden Blüten sind zunächst blassrosa , später intensiv blau gefärbt und ziehen sehr viele Insekten an.
Verwendung – Welche Empfehlungen für die Kräuterküche?
Der erstaunliche Geschmack erinnert manche an Austern, andere an Pilze. Als frisches Blattgewürz zu Seafood-Gerichten, aber auch zu Gemüsegerichten steuern die Blätter eine überraschende Geschmackskomponente bei. Die Küstenpflanze passt auch gut an frische Salate, aufs Brot und an Rohkost.
TEXT: Juliane Michel