Süßes einfach mal anders – Möchten Sie Ihre Gäste einmal mit besonderen Leckereien verwöhnen? Dann kommen diese drei neuen Rezepte garantiert gut an. Mit viel Liebe erprobt von echten Foodies.
Apfelcrumble
Zutaten (für 4 Personen)
250 g Mehl
Päckchen Backpulver (4 g)
1 Prise Salz
100 g Zucker und 3 EL zum Bestreuen
150 g Butter, zerlassen
8 große Äpfel, geschält und Kerngehäuse entfernt
1 EL Zimt
100 g Amarettokekse
100 g Rosinen
8 EL Amaretto, nach Belieben
So geht die Zubereitung:
Den Backofen auf 175 °C vorheizen. Mehl, Backpulver, Salz, Zucker und Butter rasch mit den Fingern zu einem krümeligen Teig verarbeiten. Die Krümel nicht zu lange kneten.
Die Äpfel in kleine Stücke oder Viertel schneiden, in eine ofenfeste Form schichten und mit Zimt, Zucker, den Amaretti und den Rosinen bestreuen. Mit etwa 4 Esslöffeln Amaretto beträufeln. Die Teigkrümel darüber verteilen.
Den Crumble im Ofen mindestens 45 Minuten backen, bis der Teig goldbraun und knusprig ist. Mit Schlagsahne und Eiscreme servieren. Nach Belieben nochmals mit Amaretto beträufeln.
Espresso-Feigen-Clafoutis
Zutaten (für 1 ofenfeste Form Ø 28 cm):
Für die Feigen:
100 ml Marsalawein oder 2 EL Likör nach Belieben
3 EL Zucker
ausgekratztes Mark von 1 Vanilleschote
500 g mittelgroße Feigen (etwa 12 Stück)
Für den Teig:
4 Eier
100 g Zucker
2 TL Espressopulver
250 ml Milch
100 ml Sahne
2 gehäufte EL Mehl
40 g gemahlene Mandeln
1 Prise Salz
Puderzucker zum Bestäuben
Butter für die Form
So geht die Zubereitung:
„Ein Koch hat für mich mal eine Feigen-Clafoutis mit Kaffee gemacht: Die fand ich so großartig, dass ich es nie vergessen habe. Ich habe das Rezept allerdings etwas erweitert, indem ich die Feigen vorher in Marsala anschmore. Das macht sie noch reichhaltiger und voller, außerdem harmoniert der Marsala ausgezeichnet mit den Kaffeearomen.
Clafoutis sind ein französischer Klassiker – eine Mischung aus Auflauf, Pfannkuchen und Kuchen – der traditionell mit Kirschen gemacht wird. Schnell und einfach gemacht ist es auch, da man direkt alle Zutaten zusammenschütten und vermengen kann. Ich finde, die Menschen sollten mehr Clafoutis machen!“
Den Backofen auf 160 °C vorheizen. (Mit Umluft wird die Clafoutis luftiger.)
Für die Feigen den Marsala oder Likör, Zucker, 2 Esslöffel Wasser, Vanillemark und die ausgekratzte Vanilleschote aufkochen. So lange rühren, bis sich der Zucker gelöst hat. Bei mittlerer Hitze 3 – 5 Minuten zu einem dickflüssigen Sirup einkochen, dann vom Herd nehmen.
Die Feigen waschen, trocken reiben und längs halbieren. Mit der Schnittfläche nach unten in den Sirup legen und zugedeckt 15 Minuten ziehen lassen. Die Vanilleschote entfernen.
Für den Teig Eier, Zucker, Espressopulver, Milch, Sahne, Mehl und Mandeln verrühren. Damit sich alles gut verbindet, zum Schluss mehrmals kurz mit einem Pürierstab den Teig durchrühren.
Die Feigen mit der Schnittfläche nach oben in die Form legen und mit dem Teig umgießen. Im Backofen 50 – 60 Minuten goldbraun backen. Mit Puderzucker bestäuben, warm servieren und am besten direkt aus der Form löffeln.
Hochzeits-Götterspeise mit Veilchen und Holunderblüten
Zutaten (für 4 Personen, 500 ml):
100 ml Gin (z. B. Tanqueray)
75 ml Holunderblütensirup
75 ml Veilchenlikör (z. B. von Bitter Truth)
Saft von ½ Zitrone
5 Blatt Gelatine
100 g Zucker
Lebensmittelfarbe nach Belieben
So geht die Zubereitung:
„Die meisten Hochzeitstorten sind pampig und machen keinen Spaß. Es ist völlig unbegreiflich, dass für diese in Buttercreme gehüllten Monstrositäten Unsummen bezahlt werden. Das meiste davon wird nie gegessen, sondern landet auf dem Tanzboden, in Handtaschen oder ernährt Familie und Freunde der Brautleute für einige Tage. Hochzeits-Götterspeisen sind leichter und erfrischender, dazu bekömmlicher nach einem opulenten Hauptgang. Deshalb schlafen die Gäste bei den Reden nicht so schnell ein!
Nach unserer furiosen Götterspeise auf der Hochzeit von Sams Cousine starteten wir einen Hochzeits-Götterspeisen-Service. Es kam zu einer wahren Entfesselung hinsichtlich dessen, was auf Hochzeiten serviert werden darf. Statt Torte sahen wir schon Käseplatten, Cupcakes und sogar Fleischpasteten!“ (Auszug aus „Jelly with Bompas & Parr“)
Gin, Sirup, Likör, Zitronensaft und 250 ml Wasser in einem hohen Becher verrühren. Die Gelatine mit einer Schere in eine ofenfeste Schüssel schneiden. Etwa 100 ml der Flüssigkeit zugießen, sodass sie bedeckt ist und 5 Minuten einweichen lassen.
Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Die Schüssel mit der Gelatinemischung hineinstellen. Sobald die Gelatine komplett aufgelöst ist, den Zucker unterrühren und ebenfalls auflösen. Nochmals 100 ml der Flüssigkeit zugießen.
Die Gelatinemischung durch ein Sieb in einen Messbecher abgießen, um Klümpchen zu entfernen. Die restliche Flüssigkeit dazugießen, dabei sollte es 500 ml ergeben.
Nach Belieben mit Lebensmittelfarbe im gewünschten Ton einfärben und die Mischung in eine entsprechend große Form gießen. Im Kühlschrank mindestens 2 Stunden gelieren lassen.
Alle Rezepte und Fotos in diesem Artikel sind aus dem Buch:
Yvonne Niewerth / Charlotte Schreiber
Aus Liebe zum Kochen – Küchenbesuche bei leidenschaftlichen Foodies
Preis: € [D] 29,95 / € [A] 30,80 / sFr. 40,90
ISBN: 978-3-7667-2070-2
Callway
Kochen bedeutet Leidenschaft und folglich gibt es viele Menschen, die sich mit besonderer Hingabe diesem Thema widmen. Neben professionellen Köchen sind es viele großartige Foodblogger, Restaurantbesitzer, Autoren oder Kritiker, die ihre Liebe zum Kochen, zum Genießen und zu den Produkten teilen. „Aus Liebe zum Kochen“ zeigt 25 dieser leidenschaftlichen „Foodies“ zuhause in ihren Küchen bei der Zubereitung ihrer Lieblingsgerichte.