Nicht zu toppen ist die Kombination aus Genuss und Gesundheit: Die vegetarischen Rezepte von Amerikas populärster Foodbloggerin Kathryne Taylor zeigen, dass besser essen und sich besser fühlen Hand in Hand gehen.
Fettuccine in Cremesauce mit sonnengetrockneten Tomaten und Spinat
Zutaten (Für 4 Personen):
250 g Vollkorn-Fettuccine oder Vollkorn-Linguine
2 EL natives Olivenöl extra
4 Knoblauchzehen, gepresst oder sehr fein gehackt
Feines Meersalz
140–170 g Babyspinat
100 g rohe Cashewkerne (mindestens 4 Stunden in kaltem Wasser eingeweicht, wenn ihr keinen Hochleistungsstandmixer habt)
2 EL Zitronensaft
40 g sonnengetrocknete Tomaten, abgetropft und gehackt
20 g Parmesan, gerieben
1 EL frisch gehacktes Basilikum
1 Prise Chiliflocken (optional)
So geht die Zubereitung:
Einen großen Topf gesalzenes Wasser zum Kochen bringen. Die Nudeln laut Packungsangabe al dente kochen. Vor dem Abseihen der Pasta etwa 330 ml Nudelwasser beiseitestellen. Die Pasta abgießen und zurück in den Topf geben.
Das Olivenöl in einer großen Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen, bis es schimmert. Den Knoblauch und eine Prise Salz zufügen und unter ständigem Rühren 20 Sekunden aromatisch dünsten. Ein paar Handvoll Spinat zufügen und rühren, bis die Blätter eingefallen sind. Wiederholen, bis der gesamte Spinat schrittweise untergefügt wurde. Vom Herd nehmen und beiseitestellen.
Die Cashewkerne gegebenenfalls abgießen, abspülen und abtropfen lassen. Im Standmixer Cashewkerne, 160ml Nudelwasser, Zitronensaft und ½ TL Salz glatt pürieren. Falls die Masse zu dickflüssig ist, noch bis zu 80 ml Nudelwasser untermischen.
In einer großen Schüssel Nudeln, Spinat, sonnengetrocknete Tomaten und Cremesauce sorgfältig mischen, bis die Nudeln gleichmäßig mit der Sauce benetzt sind. Nach Bedarf mit mehr Salz (ich füge in der Regel noch ½ TL zu) abschmecken. Falls das Ganze zu trocken wirkt, noch einen Schuss Nudelwasser untermischen.
Die Nudeln auf Schüsseln oder tiefe Teller verteilen und mit geriebenem Parmesan bestreuen. Mit Basilikum garnieren. Für etwas Schärfe noch 1 Prise Chiliflocken darüber geben. Sofort servieren.
Im Kühlschrank sind Reste bis zu 2 Tage haltbar. Vor dem Servieren vorsichtig aufwärmen.
Brokkoli und Paprika aus dem Ofen mit Tofu und Erdnusssauce
Zutaten (Für 4 Persoen):
270 g Vollkornreis, am besten Arborio (Rundkornreis), abgespült
Feines Meersalz
450 g Brokkoli, in bissgerechte Stücke geschnitten
1 Rote Paprika, Stielansatz, Samen und Scheidewände entfernt, in
2,5 cm große Stücke geschnitten
2 EL natives Olivenöl extra
Meersalz
Besonders kross gebackener Tofu
Erdnusssauce
60 g Erdnussbutter ohne Stückchen
2 EL natriumarme Tamari oder Sojasauce
1 EL Reisessig
1 EL Honig
2 TL geröstetes Sesamöl
1 Knoblauchzehe, gepresst oder sehr fein gehackt
1 Prise Chiliflocken
1 bis 2 EL Wasser
Außerdem
2 EL gehackte geröstete Erdnüsse
2 EL frisch gehacktes Koriandergrün
Sriracha oder Chili-Knoblauchsauce, für alle, die es scharf mögen
So geht die Zubereitung:
Den Backofen auf 200°C vorheizen.
Einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen. Den Reis zufügen und 30 Minuten kochen. Abseihen, den abgetropften Reis zurück in den Topf geben und beiseitegestellt 5 Minuten ziehen lassen.
Inzwischen Brokkoli und Paprika auf einem Backblech verteilen und das Olivenöl darüberträufeln. Das Gemüse auf dem Blech schwenken, bis es gleichmäßig mit Öl benetzt ist. Dann in einer Lage auf dem Blech verteilen und darauf achten, dass die größeren Flächen der Gemüsestückchen mit dem Backblech in Kontakt kommen. Leicht mit Salz bestreuen.
Das Gemüse auf oberer Einschubleiste im vorgeheizten Ofen 25 – 30 Minuten goldbraun backen, dabei nach der Hälfte der Zeit einmal gut durchmischen.
Zubereitung Sauce: In einer kleinen Schüssel Erdnussbutter, Tamari, Essig, Honig, Sesamöl, Knoblauch und Chiliflocken mit dem Schneebesen glattrühren. Allmählich 1 – 2 EL Wasser untermischen, bis eine glatte, dickflüssige Sauce entstanden ist.
Vor dem Anrichten den Deckel vom Topf mit dem Reis entfernen, ½ TL Salz zufügen und den Reis mit einer Gabel auflockern. Den Reis auf einzelne Schüsseln verteilen und großzügige Löffel Gemüse und Tofu darauf anrichten. Erdnusssauce darüberträufeln. Abschließend jede Portion mit gehackten Erdnüssen und Koriandergrün garnieren. Dazu Sriracha reichen.
Reste der Erdnusssauce separat von jeglichen Reis-, Gemüse oder Tofuresten aufbewahren. Die Sauce ist hervorragend als Dip für Rohkost geeignet. Im Kühlschrank sind Reste bis zu 4 Tage haltbar.
Süßkartoffel-Bohnen-Burger mit Kürbiskern-Krautsalat
Zutaten (Für 8 Portionen):
Gemüsebratlinge
400 g Süßkartoffeln (2 mittelgroße), längs halbiert
90 g Quinoa, abgespült
1 Dose (425 g) schwarze Bohnen, abgespült und abgetropft
½ kleine rote Zwiebel
1/3 Bund Koriandergrün, die Blätter gehackt
2 Knoblauchzehen, gepresst oder sehr fein gehackt
2 EL Adobosauce, aus einer Dose Chipotle-Chili in Adobosauce*
2 TL gemahlener Kreuzkümmel
1 TL Chilipulver
½ TL feines Meersalz
100 g zarte Haferflocken
Natives Olivenöl extra, zum Bestreichen
Kürbiskern-Krautsalat
50 g Kürbiskerne
570 g Rot- oder Weißkohl (oder eine Kombination), in feine Streifen geschnitten
1/3 Bund Koriandergrün, gehackt
1 Knoblauchzehe, gepresst oder sehr fein gehackt
3 EL Limettensaft (von etwa 1 ½ Limetten)
2 EL natives Olivenöl extra
½ TL gemahlene Kreuzkümmelsamen
¼ TL feines Meersalz
8 Burgerbrötchen, getoastet, oder 2 Köpfe Kopfsalat
Schnelle Guacamole
So geht die Zubereitung:
Für die Bratlinge: Den Backofen auf 200°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Die Süßkartoffeln mit der Schnittseite nach unten auf das vorbereitete Backblech legen. Im vorgeheizten Ofen 30 – 40 Minuten braten, bis sie sanftem Druck nachgeben. Beiseitestellen, den Ofen aber für die Bratlinge angeschaltet lassen. (Auch das mit Backpapier ausgelegte Backblech aufbewahren).
Inzwischen die Quinoa mit 250 ml Wasser in einem kleinen Topf auf mäßig hoher Stufe zum Kochen bringen. Dann die Temperatur reduzieren, sodass das Wasser nur noch leicht vor sich hin köchelt. Ohne Deckel 11 – 14 Minuten köcheln lassen, bis das Wasser vollständig absorbiert wurde. Den Topf vom Herd nehmen und die Quinoa abgedeckt 10 Minuten ziehen lassen.
Sobald die Süßkartoffeln ausreichend abgekühlt sind, dass man sie in die Hand nehmen kann, die Schale vorsichtig abziehen (sie sollte sich leicht lösen lassen) und entsorgen. Die Süßkartoffeln grob würfeln und in eine große Schüssel geben. Quinoa, schwarze Bohnen, Zwiebeln, Koriandergrün, Knoblauch, Adobosauce, Kreuzkümmel, Chilipulver und Salz zufügen. Mit dem Kartoffelstampfer oder Kochlöffel sorgfältig vermengen. Es ist in Ordnung, wenn die schwarzen Bohnen dabei zerdrückt werden. Die Haferflocken über die Masse streuen und mit dem Kochlöffel untermischen, bis die Masse zusammenhält, sodass sich Bratlinge formen lassen.
Die Masse in 8 gleichgroße Portionen teilen und Bratlinge a etwa 9 cm Durchmesser daraus formen. Die Bratlinge von beiden Seiten leicht mit Olivenöl bepinseln und dann mit Abstand auf das ausgelegte Backblech setzen. Im vorgeheizten Ofen etwa 5 Minuten goldbraun backen, dabei nach der Hälfte der Zeit einmal wenden.
Inzwischen den Krautsalat zubereiten: Die Kürbiskerne in einer kleinen Pfanne auf mittlerer Stufe unter häufigem Rühren etwa 5 Minuten goldbraun rösten, bis es sich anhört, als würden sie platzen. In eine große Schüssel geben, dann Kohl, Koriandergrün, Knoblauch, Limettensaft, Olivenöl, Kreuzkümmel und Salz zufügen. Die Zutaten sorgfältig vermengen, dann beiseitestellen und marinieren lassen.
Die Bratlinge auf Hamburgerbrötchen oder großen Kopfsalat-Blättern servieren, großzügig bestrichen mit Guacamole und belegt mit einer ordentlichen Portion Krautsalat. Sofort servieren.
Reste individuell im Kühlschrank aufbewahren. Die Oberfläche der Guacamole direkt mit Frischhaltefolie abdecken, damit sie nicht braun anläuft. Bratlinge und Krautsalat sind im Kühlschrank bis zu 4 Tage haltbar. Die gebackenen Bratlinge sind eingefroren bis zu 3 Monate haltbar (dann einfach etwa 1 Minute in der Mikrowelle auftauen oder bei 200°C im Ofen für 12 – 15 Minuten).
FOTOS © Kathryne Taylor
Alle Rezepte und Fotos in diesem Artikel sind aus dem Buch:
Kathryne Taylor
Love Real Food
Preis: € 29,90 [D]30,20 [A]/34,90 [CHF]
ISBN: 978-3-96257-044-6
Verlag: Unimedica im Narayana Verlag
Nicht zu toppen ist die Kombination aus Genuss und Gesundheit: Die vegetarischen Rezepte von Amerikas populärster Foodbloggerin Kathryne Taylor zeigen, dass besser essen und sich besser fühlen Hand in Hand gehen. Ihr Buch Love Real Food (Unimedica im Narayana Verlag, Oktober 2018) ist ein erfrischender Mix aus natürlichen Rezepten für nachhaltige und vollwertige Gerichte, gespickt mit amüsanten Anekdoten aus ihrem Küchen-Alltag.