Sommerblumen im Staudenbeet
Einjährige Sommerblumen bringen frische Farben und Leichtigkeit ins Staudenbeet und verlängern die Blütezeit auf wunderschöne Weise. Ob Bechermalven, Jungfer im Grünen oder Leberbalsam – die Vielfalt ist groß und sorgt für ein lebendiges Gartenbild bis in den Herbst hinein. Einige Sommerblumen sind besonders pflegeleicht und eignen sich perfekt für Einsteiger, während andere durch ihre üppige Blütenfülle begeistern. Erfahre hier, welche Sommerblumen sich besonders gut im Staudenbeet machen, wann die richtige Aussaatzeit ist und wie du lange Freude an der bunten Blütenpracht hast.

Beliebte Sommerblumen für das Staudenbeet
Bechermalve (Lavatera trimestris)
Die Bechermalve begeistert mit großen, becherförmigen Blüten in Weiß bis Rosa mit zarter dunkler Aderung.
Blüte:
Große, becherförmige Blüten in Weiß bis Rosa mit zarter dunkler Aderung. Ein echter Blickfang im Beet.
Wuchs:
Aufrechter, buschiger Wuchs, erreicht Höhen bis zu 120 cm.
Blütezeit:
Juli bis Oktober.
Standort:
Lichter Schatten bis volle Sonne.
Pflege:
Malven bevorzugen durchlässigen Boden, vertragen weder Staunässe noch längere Trockenheit. Ausreichend wässern und düngen, hohe Pflanzen gegebenenfalls mit Stäben abstützen.
Jungfer im Grünen (Nigella damascena)
Die Jungfer im Grünen zeigt zarte, filigrane Blüten in Blau, gelegentlich auch in Weiß oder Rosa. Nach der Blüte bilden sich ballonförmige Früchte, die sich im feinen, gefiederten Laub verstecken.
Blüte:
Filigrane Blüten meist in zartem Blau, seltener auch in Weiß oder Rosa. Die ballonförmigen Früchte verstecken sich im feinen, gefiederten Laub. Jungfer im Grünen samt sich oft selbst aus.
Wuchs:
Wird bis zu 45 cm hoch.
Blütezeit:
Juni bis September.
Standort:
Volle Sonne.
Pflege:
Sehr anspruchslos und pflegeleicht – ideal für Gartenneulinge.
Leberbalsam (Ageratum houstonianum)
Leberbalsam bildet kompakte, buschige Pflanzen mit kleinen, fransigen Korbblüten in Blau, Violett, Rosa oder Weiß.
Blüte:
Kleine, fransige Korbblüten in Blau, Violett, Rosa oder Weiß. Besonders schön in Kombination mit anderen Sommerblumen.
Wuchs:
Kompakter, buschiger Wuchs, je nach Sorte 10 bis 60 cm hoch.
Blütezeit:
Juli bis Oktober.
Standort:
Halbschattige bis sonnige Plätze, vor starkem Regen schützen.
Pflege:
Bevorzugt luftige Standorte, regelmäßiges Gießen und Düngen (alle 14 Tage mit Flüssigdünger) fördern die Blütenbildung.
Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat
Viele Sommerblumen wie die Jungfer im Grünen, Wilde Möhre, Skabiosen oder einjährige Rittersporne
benötigen einen sogenannten Kälteimpuls, um gut zu keimen. Diese sogenannten Coolflowers sollten bereits im August oder September des Vorjahres ausgesät werden oder alternativ ab Ende Februar in kleinen Töpfen auf der Fensterbank vorgezogen
werden. Ab Ende März oder Anfang April dürfen die Jungpflanzen dann ins Beet oder – bei robusten Arten – direkt ausgesät werden.
Tipp:
Einige Sorten wie die Jungfer im Grünen und der Klatschmohn vertragen das Umpflanzen schlecht
und sollten deshalb immer direkt ins Freiland gesät werden.
Aussaat frostempfindlicher Sommerblumen
Bei den klassischen, wärmeliebenden Sommerblumen heißt es hingegen: Geduld bewahren. Diese Arten
sollten erst ab Mitte März ausgesät werden, da sie direkt nach der Keimung mindestens zwölf Stunden Licht täglich benötigen. Vorher wäre eine erfolgreiche
Anzucht nur mit Kunstlicht möglich.
Die jungen Pflanzen bleiben zunächst im Haus, bis sie nach den Eisheiligen Mitte Mai in den Garten gepflanzt werden können. Dann ist die Frostgefahr vorbei, und die Sommerblumen entwickeln sich zu prachtvollen Blütenwundern.
Fazit
Mit einjährigen Sommerblumen wie Bechermalven, Jungfer im Grünen oder Leberbalsam schaffen Sie
eine blühende Oase, die Ihr Staudenbeet den ganzen Sommer über lebendig und farbenfroh hält. Ob früh ausgesäte Coolflowers oder später gesetzte Sonnenanbeter – wer den richtigen Zeitpunkt beachtet und für passende Pflege sorgt, wird mit einer langen und üppigen Blütenpracht belohnt.