Einige Sommerblumen, sogenannte winterharte Einjährige, wie Mohn, Jungfer im Grünen oder Wilde Möhre können schon im Spätsommer ausgesät werden und blühen im darauffolgenden Jahr früher und kräftiger als die normalen Sommerblumen. Bei uns erfährst Du alles Wissenswerte über Cool Flowers!

Cool Flowers: Winterharte Einjährige

Wer für seinen Schnittblumengarten, aber auch in Kübeln und Balkonkästen, von einer ausdauernden Blütenpracht an Sommerblumen, die vom Frühjahr bis in den Herbst blühen träumt, sollte nicht nur ab Mai einjährige (frostempfindliche) Sommerblumen aussähen, sondern auch zu winterharten Einjährigen greifen. Dank ihnen wird jeder Garten gleich noch viel schöner! Denn winterharten einjährigen Pflanzen macht Kälte und Frost nichts aus, einige benötigen die Kälte sogar um zu keimen. Sie schließen im Schnittblumengarten die Lücke zwischen Frühblühern und Sommerblumen und verzaubern uns schon ab Mai mit ihren hübschen Blüten. Natürlich können die Cool Flowers auch ab Februar wieder ausgesät werden, dann blühen sie aber auch erst ab ca. Ende Juni.

Zu den relativ winterharten Sommerblumen gehören unter anderem:

• Acker-Rittersporn
• Kornblumen
• Klatschmohn
• Jungfer im Grünen
• Kalifornischer Mohn
• Wilde Möhre
• Skabiosen
• Sonnenhut
• Muschelblume
• Dill

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Was muss man bei der Aussaat beachten?

Die Cool Flowers werden im August oder September am besten zunächst in kleine Töpfe ausgesät und draußen an einem vor Regen geschützten Platz positioniert. Die Jungpflanzen können später, wenn sie etwas kräftiger sind, ins Beet gesetzt werden. Hat man die Aussaat im Spätsommer verpasst, gibt es immer noch die Möglichkeit, das Saatgut auch erst im Frühjahr, ab Februar, auszubringen. Dann sollte sie besser zunächst im Haus vorgezogen werden. Ab Ende März, Anfang April können die Pflänzchen dann aber schon in den Garten gepflanzt werden. Und ab April können die Cool Flowers auch problemlos im Freien ausgesät werden. Dabei ist es wichtig, dass der Boden flach gelockert wurde und unkrautfrei ist. Das Saatgut kann dann breitwürfig oder in Reihe – je nachdem wie es Ihnen am besten gefällt – gesät, mit der Harke in die Bodenoberfläche eingearbeitet und vorsichtig angedrückt werden. Ab November sollten die Sommerblumen mit einer Laubschicht geschützt werden, dann wachsen sie im Frühjahr rasch heran und blühen früher und kräftiger als die normalen Sommerblumen.

Blüten vom Frühjahr bis in den Herbst

Wer schon etwas Übung hat, kann ganze Folgeaussaaten (Im August/September im Freien und dazu im Februar im Haus und ab April im Freien) in Kombination mit kälteempfindliche Einjährigen (diese dürfen erst ab den Eisheiligen Mitte Mai ausgesät werden) planen und erhält so eine schier endlose Blütenfülle! Einige Sorten werden am besten immer direkt ins Beet gesät. Dazu gehören Jungfer im Grünen, Mohn und auch einjähriger Rittersporn. Zinnien und Kosmeen dürfen erst in den frostfreien Boden ausgepflanzt werden! Wenn alles klappt, steht der Schnittblumengarten dann ab Mai bis in den Herbst in voller Blüte und es können regelmäßig frische Sträuße gepflückt werden.

Garten-Vagabunden

Wie der Name es schon verrät, müssen die einjährigen Sommerblumen jedes Jahr aufs Neue ausgesät werden. Dank ihnen können Sie Ihrem Garten eine jährlich wechselnde Blütenpracht schenken. Doch einige Sommerblumen wie zum Beispiel Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus) oder Ringelblumen (Calendula officinalis) sähen sich, an Standorten die ihnen gefallen, auch selber aus und wandern so durch den Garten. Es ist jedes Jahr wieder eine Überraschung an welcher Stelle sie wieder auftauchen, somit sorgen sie immer wieder für ein neues Gartenbild.

Fotos Katja Hildebrandt; freepik
Text: Victoria Wegner