Die gewöhnliche Eberesche oder auch Vogelbeere, die den Rosengewächsen (Rosaceae) angehört, ist ein freiwachsendes Gehölz, welches einen kleidsamen Fruchtschmuck trägt und sich auch hervorragend für Kleingärten eignet, zum Beispiel als Solitärpflanze.
Wuchsform
Dieses heimische Gehölz ist häufig mehrstämmig und kann eine Höhe von 15 Metern erreichen. Ihre imposante, lockere Krone ist zu Beginn eiförmig, später eher rundlich.
Blatt und Blüte
Die weiße, intensiv duftende Blüte der Eberesche hat ihre Blütezeit im Mai, die jedoch nur von kurzer Dauer ist. Im Hochsommer bildet der Baum in großer Masse feuerrote, kugelige Beeren, die Ende August bis Oktober reif sind. Die Belaubung gestaltet sich in einem Dunkelgrün, die Herbstfärbung in Gelb bis Ziegelrot.
Standortansprüche/ Pflegemaßnahmen
Anspruchslos ist die Eberesche allemal. Sie benötigt keinen Rückschnitt aber einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit frischen bis feuchten, lockeren Humusböden, die nicht zu nährstoffarm sein sollten.
Besonderheiten
Aus den Früchten lässt sich ein vitaminreiches, leicht säuerliches Gelee machen, doch sollte man sich auch zu Bewusstsein führen, dass die Sorbus aucuparia ein wertvolles Vogelschutz- und Nährgehölz ist.
Empfehlenswerte Ebereschen
- ‚Sorbus x arnoldiana’; essbare, bitterstoffarme Früchte
- ‚Sorbus cashmiriana’; 5-8m hoch; in der Knospe dunkelrosa, aufgeblüht weiß; weiße Früchte
- ‚Sorbus commixta ‚Serotina’; bis 10m hoch; rundliche, lockere Krone; besonders leuchtend rot im Herbst; Früchte orangerot
- ‚Sorbus Joseph Rock’; circa 9m hoch; im Herbst kupferfarben bis purpurrot; Früchte zu Beginn leicht gelblich, später bernsteinfarben
TEXT: Nora Kriegs
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