Dieses innovative Menü sorgt für unerwartete und außergewöhnliche Geschmacksexplosionen. Probieren Sie doch mal den Algensalat mit Apfel, Karotten und Balsamessig, das Rinderfilet mit Pomelo, Chilischote, Curryblättern und Kaffirlimettenblättern oder den Kuchen aus Pastinaken, Apfel, Pekannüssen und Ahornsirup. Sie werden erstaunt sein, wie toll die unterschiedlichen Aromen miteinander harmonieren.
ALGEN APFEL MOHN BALSAMESSIG
Zutaten:
10 g Hijiki-Algen
40 g Algensalat
2 kleine rote Äpfel
2 EL Pflanzenöl
Saft von 1⁄2 Zitrone
2–3 große Karotten, geschält
1 Prise Puderzucker
je 2 TL Schwarzkümmel und weißer Mohn
60 ml Balsamessig
90 ml Traubensirup
1 kleines Bund frische Petersilie, Blätter fein gehackt
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
So geht die Zubereitung:
In einer Schüssel alle Algen mit Wasser bedeckt 10 Minuten einweichen lassen. Abgießen, die Algen ausdrücken.
Unterdessen mit einem Gemüsehobel die Äpfel sehr fein in eine Schüssel hobeln. Die Apfelscheiben mit dem Öl und dem Zitronensaft mit den Händen vermengen, beiseite- stellen.
Die Karotten in lange, dünne Stifte schneiden. Alternativ fein reiben. In einer Schüssel die Karotten mit Puderzucker bestäuben, durch Schütteln vermengen.
In einer großen Salatschüssel alle Zutaten bis auf die Karotten, die Äpfel und die Petersilie gründlich vermischen. Kurz vor dem Servieren die restlichen Zutaten unterheben. Abschmecken, sofort servieren.
FÜR 4–6 PORTIONEN
RINDERFILET KAFFIRLIMETTENBLÄTTER CURRYBLÄTTER POMELO CHILISCHOTE
Zutaten:
1 EL Schwarzkümmelsamen
Abrieb und Saft von 4 unbehandelten Limetten
1 EL Knoblauchgranulat
1 EL Koriandersamen
3 EL Bockshornkleesamen
1 TL feines Salz
1⁄2 TL gemahlener schwarzer Pfeffer
5 g getrocknete Kaffirlimettenblätter
5 g getrocknete Curryblätter
3 Knoblauchzehen, geschält und grob gehackt
100 ml natives Olivenöl extra
1 kg Rinderfilet, alternativ Ribeye-Steak oder Lende
einige Stängel frisches Basilikum
2 unbehandelte Limetten, halbiert, zum Servieren
FÜR DEN SALAT
1 große Pomelo (oder Grapefruit)
2 rote Chilischoten, in feine Ringe geschnitten
1 großes Bund frisches Koriandergrün, grob gehackt
So geht die Zubereitung:
In einer hitzebeständigen Schüssel die Schwarzkümmel- samen mit kochendem Wasser bedecken, so mindestens 30 Minuten einweichen. Abgießen, abtropfen lassen und mit Limettensaft vermischen.
Den Backofen auf 220 °C/Gas Stufe 7 vorheizen.
In der Schüssel mit dem Schwarzkümmelsamen die restlichen Zutaten bis auf das Rindfleisch, den Limettenabrieb und das Basilikum gut miteinander vermischen. Das Fleisch rundherum kräftig mit der Mischung einreiben. Bei Zimmertemperatur 30 Minuten zugedeckt marinieren.
Das marinierte Rindfleisch auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech im Ofen 30–35 Minuten (medium) oder 40–45 Minuten (well done) braten. Aus dem Ofen nehmen und 15 Minuten ruhen lassen.
Unterdessen für den Salat die Pomelo filetieren. In einer Schüssel die Filets mit dem Limettenabrieb und den Chili- ringen vermischen. Das Koriandergrün kurz vor dem Servieren unterheben.
Das fertig gegarte Fleisch in Scheiben schneiden, dann auf einer Servierplatte mit den Limettenhälften und dem Basilikum anrichten. Mit dem Salat servieren.
Tipp: Wenn Sie das Roastbeef als Teil eines Büfetts in Scheiben geschnitten servieren möchten, sollte es well done gebraten sein, da sonst Blut austritt, was nicht sehr appetitlich aussieht.
FÜR 4–6 PORTIONEN
PASTINAKE APFEL PEKANNÜSSE AHORNSIRUP
Zutaten:
235 g Butter, plus etwas zum Einfetten
330 g Demerarazucker
125 ml Ahornsirup
4 große Eier
320 g Weizenmehl, Type 405
5 TL Backpulver
3 TL britische Gewürzmischung »mixed spice« (gemahlene/r Zimt, Muskatnuss, Piment, Gewürznelken, Ingwer und Koriander)
300 g Pastinaken, geschält und gerieben
1 mittelgroßer Speiseapfel, geschält, vom Kerngehäuse befreit und gerieben
75 g Pekannüsse, grob gehackt
Abrieb und Saft von 1 kleinen unbehandelten Orange
FÜR DEN BELAG
100 g extrafeiner Zucker
3 Pastinaken, geschält und geviertelt
1 Handvoll ganze Pekannüsse
350 g Mascarpone
5–6 EL Ahornsirup
So geht die Zubereitung:
Den Backofen auf 160 °C/Gas Stufe 3 vorheizen.
In einer großen Pfanne die Butter, den Zucker und den Ahornsirup bei schwacher Hitze schmelzen, dann leicht abkühlen lassen und in eine große Schüssel umfüllen.
Zunächst die Eier unter die Mischung rühren, dann das Mehl, das Backpulver und die Gewürzmischung, dann die geriebenen Pastinaken und den Apfel, die gehackten Pekannüsse sowie den Orangenabrieb und -saft. Alles auf drei eingefettete, mit Backpapier ausgelegte runde Backformen (20 cm ø) verteilen und die Böden im Ofen 25–30 Minuten elastisch backen.
Die Böden 10 Minuten abkühlen lassen, dann aus den Formen auf einen Gitterrost heben, auskühlen lassen.
Die Ofentemperatur auf 200 °C/Gas Stufe 6 erhöhen.
Für den Belag in einem großen Topf den Zucker in 225 ml Wasser au ösen. Die Pastinakenviertel darin in 5–7 Minuten gerade eben weich kochen. Aus dem Sirup heben, diesen beiseitestellen. Die Pastinaken auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech im Ofen goldbraun braten. Anschließend abkühlen lassen.
Kurz vor dem Servieren in einer Schüssel den Mascarpone und den Ahornsirup miteinander verrühren. Ein Drittel der Mischung auf einem Tortenboden verstreichen, einen zweiten daraufsetzen. Mit der Masse bestreichen, den dritten Boden daraufsetzen. Die restliche Mascarponecreme obenauf verteilen. Die kandierten Pastinaken darauf platzieren. Den Kuchen mit den ganzen Pekannüssen bestreuen und mit etwas Sirup beträufelt servieren.
FÜR 8–10 PORTIONEN
Alle Rezepte und Fotos in diesem Artikel sind aus dem Buch:
Chris Honor,
Laura Washburn Hutton
Big Flavour – Moderne Rezepte mit Aroma & Biss
Verlag: Knesebeck Verlag
Preis: € [D]29,95 [A] 30,80
ISBN 978-3-86873-844-5
Großer Geschmack aus einer kleinen Küche: Nach vielen Jahren in den großen Sterneküchen dieser Welt beschloss Chris Honor ein kleines Tagescafé im Norden Londons zu eröffnen, mit einer Küche gerade groß genug für ihn als einzigen Koch. Für die täglich wechselnden Gerichte kauft er frische Zutaten bei den Händlern der Umgebung und kreiert mit nur wenigen Zutaten einfache, aber köstliche Rezepte.