Wenn gegen Ende April, Anfang Mai die Forsythien leider schon wieder zu welken beginnen, ist der richtige Zeitpunkt für den Auslichtungsschnitt gekommen.
Schneiden Sie nicht zu spät …
… da die zwei bis drei Meter hohen Sträucher ihre neuen Blüten fürs nächste Jahr schon jetzt an den einjährigen Trieben anlegen.
Damit der Strauch nicht aus der Form gerät oder gar überaltert, sollte er etwa alle drei Jahre in Form geschnitten werden. Macht man das nicht, verzweigen sich die kräftigen Triebe, die mit der Zeit nach oben wachsen. Die Mitte des Strauchs wird dichter und die Äste hängen stark zur Seite über, sodass der Strauch in die Breite geht, während die Pflanze an der Basis verkahlt. Beim sogenannten Erhaltungs- oder Auslichtungsschnitt werden die ältesten Triebe, die nach einigen Jahren in ihrer Blühfreudigkeit stark nachlassen, in Bodennähe entfernt. Einzelne Zweige, die gar keine Blüten tragen, sowie stark verästelte Zweige und stark überhängende Äste können ebenfalls entfernt werden. Mit einem gezielten Rückschnitt bekommen die jungen Triebe der Pflanze neue Kraft, um ihre gelbe Pracht im nächsten Frühjahr wieder zu entfalten.
TEXT: Viktoria Wegner
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