Der Herbst ist da und es zieht uns immer mehr rein ins Warme. Dabei gibt es jetzt draußen in der Natur einiges zu entdecken: atemberaubende Farben, reiche Ernte und natürlich knackig kalte Tage. Also schnell raus und spüren Sie die vielen Schönheiten auf, die die Natur zu bieten hat.
1. Herbstspaziergang
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Der Herbst präsentiert sich zum Glück nicht immer von seiner grauen Seite, die herrlichen Sonnentage laden dazu ein, sich warm einzupacken und einen schönen ausgiebigen Spaziergang durch den Wald oder zwischen den Feldern zu genießen. Dabei erfreuen wir uns an den herrlichen Farben der Eichen, Buchen oder Ahorne, die genau wie die knallroten Hagebutten, gerade so wunderschön leuchten, rascheln beim Spazierengehen durch das Laub und genießen hoffentlich noch so einige warme Sonnenstrahlen. Und für eine kleine Pause sollten Sie nicht nur eine wärmende Decke im Gepäck haben, auch eine Thermoskanne mit heißem Tee, Kaffee oder Kakao kann ein wunderbarer Begleiter sein.
2. Wilde Tiere belauschen
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Wildtiere in freier Wildbahn zu sehen ist sehr beeindruckend. Meistens ist es nur ein Bruchteil einer Sekunde der uns bleibt mit allen Sinnen den Anblick zu genießen, bevor das Reh, das Wildschwein, das Mufflon oder gar der Rothirsch blitzschnell wieder im Gehölz verschwindet.
In der herbstlichen Abenddämmerung lassen Rothirsche uns auch an ihrem spektakulären Brunftverhalten teilhaben: Besonders in kalten Herbstnächsten mit Frühnebel und Raureif schallt das laute Röhren der größten heimischen Waldbewohner durch die Wälder. Hirsche buhlen um die Gunst der weiblichen Artgenossen oder wollen mit ihren grunzenden Lauten und dem riesigen Geweih Rivalen vertreiben. Damit die Tiere nicht gestört werden, werden im Herbst einige Waldbereiche für Menschen gesperrt. Denken Sie aber trotzdem beim Waldbesuch daran, dass Hirsche während der Brunft hochaggressiv sind und Sie besser einen sicheren Abstand halten. Und Hunde sollten unbedingt an der Leine bleiben! Momentan können Sie in einigen Wäldern in Deutschland wie zum Beispiel im Harz, in Niedersachsen oder Nordrhein-Westfalen Zeuge dieses beeindruckenden Naturschauspiels werden.
3. Den Herbst ins Haus holen
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Im Herbst bietet die Natur viele kleine Dinge zum Sammeln. Dekorieren Sie den Esstisch oder andere Ecken mit allem was Sie bei einem herbstlichen Spaziergang so finden: Tannenzapfen, Bucheckern, Eicheln, Kastanien, Beeren (z.B. Hagebutten), Federn, bunte Blätter oder auch dekorative Zweige. Ergänzen Sie diese hübschen Mitbringsel mit Skizzen, Stoffen oder passenden Keramiken oder legen Sie sie einfach in eine große Schale. Auch auf Balkon oder Terrasse machen sich die Fundstücke aus der Natur prima. Einfach Windlichter oder Laternen mit Moos, Tannenzapfen und einer großen Kerze befüllen – fertig! Natürlich kann mit den vielen tollen Fundstücken auch gebastelt werden. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
4. Tieren im Garten helfen
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Wenn die Temperaturen fallen und die Nahrungsquellen knapp werden, können Sie der Natur auch etwas helfen, zum Beispiel indem Sie Ihren Garten nicht zu akkurat pflegen und den einen oder anderen Laubhaufen liegen lassen. Darin finden Igel einen Unterschlupf für ihren Winterschlaf. Alternativ können an ruhigen, geschützten Orten natürlich auch Igel-Häuser aus Holz aufgestellt werden. Lassen Sie außerdem Stauden stehen und schneiden Sie diese erst im Frühjahr zurück. Viele Insekten nutzen die trockenen Stängel als Überwinterungsquartier und die Samenstände dienen Vögeln wie Spatzen und Finken als Nahrungsquelle. Außerdem sehen mit Raureif überzogene, strukturreiche Stauden und Gräser im Winter wie verwandelt aus und sind tolle Blickpunkte im Garten.
5. Feuerkorb aufstellen
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Wer sagt eigentlich, dass man im Herbst nicht mehr im Garten sitzen kann? Stellen Sie einfach eine Feuerschale oder einen Feuerkorb auf und genießen Sie das knisternde und lodernde Feuer. Und das tolle daran: Sie können die Feuerkörbe (natürlich nur wenn das Feuer noch nicht an ist) flexibel und je nach Bedarf an einen anderen Ort stellen. Achten Sie immer darauf, dass der Feuerkorb in ausreichend Abstand zu brennbaren Materialien und am besten auch auf einen Untersetzer aus feuerfestem Material, Steinplatten oder Kies aufgestellt wird. Durch die Öffnungen an der Seite könnten Glutpartikel herausfallen und den Boden verbrennen.
TEXT: Victoria Wegner