Die Hyazinthe war schon im 17. Jahrhundert eine viel bewunderte und leidenschaftlich kultivierte Pflanze. Ursprünglich stammt sie aus dem Orient und dem Mittelmeerraum. Oft war sie sogar beliebter als Tulpen. Heute gibt es die vielblütige Zwiebelblume in einer großen Farbvielfalt und wird zum großen Teil in Holland gezüchtet. Dank ihres betörenden Geruchs und der schönen Blüten ist sie im Frühling ein wahrer Alleskönner.
Wuchsform:
Mit Haut überzogene Zwiebel; schmale und lange Laubblätter; mittelständiger Stängel; erreicht eine Höhe von bis zu 25 cm.
Blüte:
Kurze, traubige Blütenstände; dreizählige und kurzgestielte Blüten; jeweils 6 Blütenblätter die am unteren Teil röhrig verwachsen sind, restlicher Blattteil nach außen gebogen; Trompetenform; süßer und lieblicher Geruch; Farbe der Blüte: Lila, Pink, Blau, Gelb, Rot oder Rosa; Blütezeit März bis April.
Standortansprüche:
Am besten sind sonnige oder im Halbschatten gelegene Plätze, durchlässige und mit Sand durchgearbeitete Böden.
Pflege:
Man pflanzt ins Beet oder in Töpfe; bester Pflanzzeitpunkt im Herbst; die Zwiebel sollte 10 cm tief gepflanzt werden; bei der Aufzucht im Topf die ersten 8 Wochen kühl und dunkel bei 10 Grad lagern; Vermehrung im Sommer durch Abtrennen von Tochterzwiebeln.
Besondere Sorten und Gruppen:
Freiland-Hyacinthen: Hyacinthus orientalis „Amethyst“, „Blue Jacket“, „Woodstock“, „Hollyhock“; eignen sich für Beet, Töpfe und Kübel
Zimmer-Hyacinthen: Hyacinthus orientalis „Pink Pearl“, „City of Haarlem“; eignen sich für Töpfe im Haus
Die Sorten „L’innocence“, „Delft Blue“, „City of Haarlem“ und „Pink Pearl“ eignen sich für Freiland- und Unter-Dach-Anbau.
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