Die Japanische Zelkove ist ein aufsehenerregender, mittelgroß bis großer Baum und ein begehrter Bonsaiklassiker. In Tokio wird die Zelkove häufig als Straßenbaum eingesetzt und erfreut sich auch in Europa immer größerer Beliebtheit. In Japan, seinem Ursprungsland, ist er ein wertvoller Holzlieferant und ist auch bei uns, als Einzelgänger oder in einer Gruppierung, ein prachtvoller Anblick in den Grünanlagen und Gärten.
Wuchsform:
Der meist kurze Stamm wird von weit ausladenden Ästen umgeben, sodass sich besonders im Alter eine malerische, schirmförmige Krone entwickelt, die mit ihrem Anblick zum Träumen verführt. Dieses Gehölz erreicht eine Höhe von bis zu 25 Metern. Im heranwachsenden Alter ist die Borke glatt und grau, beim Älterwerden dieses imposanten Baumes fällt sie teils in Schüppchen ab, eine fleckige Ansicht entsteht.
Blatt und Blüte:
Zwischen April und Mai entwickeln sich gemeinsam die Blätter und Blüten in einem Sommergrün. Die Blätter sind, im Gegensatz zu den Blüten, ausmachend für die japanische Zelkove. Sie haben eine elliptische bis eilängliche Gestalt mit kleinen scharf gesägten Zacken. Die Oberfläche ist flauschig durch die weiche Behaarung, die Unterseite glatt. Spät einsetzend ist die Herbsttönung in einem Braungelb bis strahlendem Rot. Unbedeutend sind die grünlichen Steinfrüchte, die gebildet werden.
Standortansprüche/Pflegemaßnahmen:
Grundsätzlich ist die Zelkova serrata winterhart, kann aber etwas spätfrostgefährdet sein. Gepflanzt wird sie vorzugsweise auf mäßig trockenem bis frischen, sauer bis alkalischem, sandig-lehmigem bis lehmigen Boden. Der sonst widerstandsharte Baum ist wärmeliebend, somit empfiehlt sich ein sonniger bis lichter Schattenplatz. Um Wind und Wetter braucht man sich sonst nicht zu sorgen, denn ein so starkes, zu den Ulmengewächsen gehörendes Gehölz ist gegen alle Winde gewappnet.
TEXT: Nora Kriegs
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