Der Katsura oder japanische Kuchenbaum ist teilweise mehrstämmig, langsam wachsend und deshalb geeignet für die Pflanzung in mittelgroßen Gärten. Er gehört zu den schönsten Laubbäumen, vor allem durch sein gesundes und farbenreiches Laub, welches besonders beim Abwurf duftet, und seine interessante Wuchsform.
Wuchsform:
Zu Beginn seiner Lebenszeit hat er einen säulenförmigen Wuchs. Erst mit dem Alter werden seine Äste ausladender und erreichen eine Form des Kegels mit 4 bis 6 Metern Breite. Insgesamt erreicht er eine Höhe von 12 bis 15 Metern. Seinen Stamm kleidet er braungrau und flach mit unregelmäßigen Furchen.
Blatt und Blüte:
Das Laub verbreitet beim Zerreiben und Herabfallen einen wohlriechenden Duft (karamell-, kuchenartig), woher auch sein Name stammt. Die runden bis herzförmigen Blätter haben einen originellen rosabraunen Austrieb und eine leuchtend gelbe Herbstfärbung. Die unscheinbaren, rötlichen Blüten tauchen im April noch vor den Blättern auf.
Standortansprüche/Pflegemaßnahmen:
Ein frischer bis feuchter, tiefgründiger, nährstoffreicher, sand-lehmiger, schwach saurer bis alkalischer Boden ist bestens geeignet für den Kuchenbaum. Auf saurerem Grund ist das Laubkleid im Herbst durchaus kräftiger in der Farbe. Bei großer und langer Hitze im Sommer bedarf es zeitweise der Bewässerung, sonst ist dies ein freiwachsendes Gehölz, das keinen Beschnitt braucht. Der Katsura treibt recht früh aus, weshalb er leicht spätfrostgefährdet ist.
TEXT: Nora Kriegs
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