Er ist ein klassisches Symbol des Hochsommers und begegnet uns auch auf Spaziergängen in der Natur immer wieder. Der Klatschmohn liebt Getreidefelder und eignet sich daher besonders gut für naturnahe Gärten, in denen es etwas „wilder“ zugehen darf.
©123RF/Nailia Schwarz
Blüte:
Die Blüten sind unglaublich zart, die Naturform hat offene Schalenblüten in einem kräftig leuchtenden Rot. Doch es gibt auch neue Züchtungen, die gefüllt in Weiß und Rosa blühen. Die etwa sieben bis zehn Zentimeter großen Blüten zeigen sich – je nach Sorte – von Mai bis September. Sie halten meist nur zwei bis drei Tage bevor sie verwelken und abfallen.
Blätter:
Die Blätter sind leicht gefiedert, filigran und rau. Nach der Blüte ziehen sie bald ein.
Wuchs:
Die Stängel sind recht dünn und borstig behaart, zudem führen sie Milchsaft in ihrem Inneren. Klatschmohn wird meist zwischen 30 und 80 cm groß. Eine Pflanze kann mehrere Stängel hervorbringen. Man erkennt Mohn schon an der Knospe, die an den langen und aufrecht wachsenden Stielen nach unten hängen.
Standort:
Gerne wächst Klatschmohn an Ackerrändern und in Getreidefeldern. Im Garten bevorzugt er magere Standorte mit durchlässigem, kalkhaltigem Boden. Vor allem Sonne ist ihm wichtig! Er gehört zu den typischen Blumen des Bauerngartens und setzt durch seine leuchtend roten Blüten kräftige Farbakzente.
Pflege:
Benötigt keine Pflege. Wenn Sie verhindern wollen, dass es zur Selbstaussaat kommt, müssen Sie die Stängel nach der Blüte abschneiden.
Vermehrung:
Klatschmohn wird über die reifen Samen aus den Kapseln vermehrt. Die Direktaussaat erfolgt von März bis Mai. Im September ist zudem eine Herbstaussaat möglich. Sie werden breitwürfig ausgesät. Später werden die Sämlinge auf 20 bis 25 Zentimeter Abstand ausgedünnt.
Sorten:
Meist werden unterschiedliche Sorten gemischt angeboten.
‘Early Bird’/ ‘Marienkäfer’: scharlachrot mit schwarzen Punkten
‘Shirley Double Mixture’: gefüllte Seidenmohn-Mischung; rosa bis weiß
TEXT: Carina Naeve