Frische Kräuter gehören in jede gute Küche. Entdecken Sie hier Interessantes zu Anbau und Verwendung in der Küche.
BLUTAMPFER (Rumex sanguineus)
Anbau: Blutampfer mag humose Böden mit einer gleichmäßigen Bodenfeuchte. Verwendung: Geerntet werden die jungen Blätter im Frühling, sie schmecken lecker im Salat. Der Blutampfer ist milder im Geschmack als der Sauerampfer und wird roh verzehrt.
WALDMEISTER (Galium odoratum)
Anbau: Waldmeister, eine Waldpflanze, liebt feuchte, humose und schattige Standorte. Volle Sonne verträgt er nicht. Verwendung: In kleinen Mengen verfeinert frischer Waldmeister Obstsalate, Eis oder Bowle. Sehr lecker zu Spargel in einer Vinaigrette. Auch gut in Pralinen.
BRUNNENKRESSE (Nasturtium officinale)
Anbau: Der Anbau im Garten ist nicht einfach, da Brunnenkresse in fließendem, kalkfreiem Wasser gedeiht. Am besten gelingt es, sie in wasserdichten, flachen Schalen anzupflanzen. Verwendung: Gut zu Fisch und überall dort, wo ein Meerrettichgeschmack gut passt. Gern auch ein paar Zweige zu würzigem dunklen Fleisch.
KERBEL (Anthriscus cerefolium)
Anbau: Der Kerbel gehört zur Gattung der einjährigen doldenblütigen Gewächse, deren längere Kultur auch auf der Fensterbank gelingt. Er mag sonnige, feuchte Standorte ohne Staunässe. Verwendung: In der Küche werden die jungen Blätter vor der Blüte verwendet. Passt zu vielen milden Gerichten, z. B. pochiertem Fisch, Geflügel, Kaninchen und Königsberger Klopsen.
ZITRONENTHYMIAN (Thymus citriodorus)
Anbau: Zitronenthymian liebt sonnige Standorte, verträgt keine Staunässe und braucht im Winter etwas Schutz. Verwendung: Überall, wo Frische den Kick gibt. Auch lecker an Gemüse, z. B. Karotten.
BASILIKUM (Ocimum basilicum)
Anbau: Basilikum (ebenfalls ein Lichtkeimer) liebt einen sonnig warmen Standort und einen nährstoffreichen, humosen Boden. Die Pflanze muss immer feucht gehalten werden, Staunässe sollte dabei aber vermieden werden! Verwendung: Schmeckt besonders gut in Salaten, im Pesto oder natürlich zu Tomate mit Mozzarella.
DILL (Anethum graveolens)
Der Anbau von Dill ist relativ unkompliziert. Er bevorzugt aber sonnige Standorte mit nährstoffreichen Böden ohne Staunässe.Verwendung: In der Küche ist Dill ein enorm vielseitiges Gewürz. Unbedingt zu Gemüse (z. B. Bohnen) probieren. In Kombination mit Petersilie unschlagbar.
KORIANDER (Coriandrum sativum)
Anbau: Koriander gehört zu der Familie der Doldenblütler. Er stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden und gedeiht am besten im Halbschatten oder in der vollen Sonne in sandigem bis lehmigem Boden. Verwendung: Wie bei uns Petersilie, wird das säuerlich-scharfe Kraut über sämtliche asiatische Gerichte gestreut. Die getrockneten Körner werden gemahlen (in Salaten, Saucen oder Chutney) oder ganz (in Currys, Geflügel oder Fleisch) mitgekocht.
MAJORAN (Origanum majorana)
Anbau: Majoran gehört zu den Lichtkeimern, die Samenkörner werden also nur leicht angedrückt und nicht mit Erde bedeckt. Er benötigt einen möglichst windgeschützten, warmen und sonnigen Platz. Verwendung: das Wurstgewürz schlechthin! Wird auch viel in Tomatensoßen, Suppen, Eintöpfen und Fleischgerichten oder auf Pizza verwendet.
SALBEI (Salvia officinalis)
Anbau: Der echte Salbei stellt geringe Ansprüche an den Boden und bevorzugt kalkhaltige, lehmig-sandige Böden möglichst in südlicher Lage. Die Pflanzen entwickeln sich aber auch im Halbschatten. Verwendung: Standardgewürz der italienischen Küche und ist unverzichtbar für ein Saltimbocca. Passt auch zu Marinaden, Gemüse, Geflügel oder fettem Fisch.
BORRETSCH (Borago officinalis)
Anbau: Borretsch bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Ein sandiger, kalkhaltiger und leicht feuchter Boden ist ideal. Verwendung: Die jungen Blätter schmecken gurkenähnlich und passen prima zu Fisch, Salaten, Kartoffeln, Eiern und Quark. Außerdem gehört es zu den sieben Kräutern der klassischen Frankfurter Grünen Soße.
ZITRONENMELISSE (Melissa officinalis)
Anbau: Die Zitronenmelisse, auch Honigblum oder Herztrost genannt, benötigt gut durchlässigen, feuchten Boden und liebt sonnige Plätze. Verwendung: ideal zur optischen und geschmacklichen Verfeinerung von Süßspeisen und Getränken. Auch ein erfrischendes Gewürz für Salate.
SAUERAMPFER (Rumex acetosa)
Anbau: Feuchte, humusreiche Böden und schattige bis halbschattige Plätze eignen sich für Sauerampfer am besten. Sauerampfer bildet lange Wurzeln, daher müssen tiefe Töpfe verwendet werden. Verwendung: Die jungen Blätter werden roh in Salaten gegessen oder feingehackt als Gemüse. Lecker in Suppen, Soßen (Frankfurter Soße!) und Mayonnaisen.
PETERSILIE (Petroselinum crispum)
Anbau: Petersilie ist eine zweijährige Gewürzpflanze aus der Familie der Doldenblütler und mag sonnige bis halbschattige Standorte und einen nährstoffreichen, humosen Boden, der tiefgründig gelockert und feucht sein sollte. Verwendung: Versteht sich mit allen anderen Kräutern und passt zu fast jedem Gericht. Auch einfach nur als Deko gut!
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