Rosmarin ist ein wunderbares Kraut aus der grünen Apotheke, das vielen Speisen ein unvergleichliches Aroma verleiht. Er ist charakteristisch für die mediterrane Küche und harmoniert mit unglaublich vielen Zutaten. Zudem hat er tolle gesunde Eigenschaften, so das wir der Meinung sind, kochen wir doch mal wieder mit Rosmarin! Hier kommen die Rezepte…
Aromatisierte Sommer-Limo
Zutaten für 4 Personen
1 Zweig Rosmarin
einige Biolimetten- oder Bioorangenscheiben
700 ml kohlensäurehaltiges Mineralwasser, gekühlt
Eiswürfel (nach Belieben)
So geht die Zubereitung:
Rosmarin abbrausen, mit Limetten- oder Orangenscheiben in eine Karaffe geben, mit 500 ml Mineralwasser auffüllen und etwa 30 Minuten ziehen lassen.
Zum Servieren restliches Mineralwasser hinzufügen und nach Belieben einige Eiswürfel in die Karaffe oder in die Gläser geben.
Die gesündeste Limo, viel Geschmack und null Kalorien. Dazu Vitamin C und die belebende Wirkung von Rosmarin.
Rotweinessig mit Rosmarin
Rotweinessig eignet sich besonders gut, um kräftige Aromen wie die von Rosmarin aufzunehmen. Würzen Sie damit Salate und Saucen.
Zutaten für ca. 700 ml
2 Zweige Rosmarin
1–2 Knoblauchzehen (nach Belieben)
1 kleine frische rote Chilischote
750 ml Rotweinessig
So geht die Zubereitung:
Den Rosmarin abbrausen, gut trocken schleudern und an der Luft noch etwas trocknen lassen. Falls verwendet, die Knoblauchzehe(n) schälen, die Chili waschen und trocken tupfen.
Die Rosmarinzweige mit Knoblauch und Chili in eine Flasche mit genügend breitem Hals geben und den Essig einfüllen – die Zweige sollen vollständig bedeckt sein. Die Flasche verschließen und an einem hellen Ort 1–2 Wochen ziehen lassen.
Den Essig durch ein feines Sieb abseihen und in eine hei ausgespülte Flasche füllen. Die Siebrückstände entsorgen.
Gut verschlossen ist der Essig sehr lange haltbar, eine angebrochene Flasche etwa 8 Monate.
Rosmaringelee
Zutaten für 4 Gläser (à ca. 350 g)
50 g Rosmarinzweige und
nach Belieben 4 kleine Zweige
500 g Gelierzucker 3:1 (eventuell etwas mehr)
Saft von 1 Zitrone
So geht die Zubereitung:
Rosmarinzweige abbrausen, mit 1 Liter Wasser in einen Topf geben, aufkochen und 15 Minuten abgedeckt köcheln lassen.
Inzwischen, falls verwendet, die vier kleinen Rosmarinzweige abbrausen, gut trocken schütteln und beiseitelegen. Den Rosmarinsud durch ein Sieb in einen Topf abseihen und etwas abkühlen lassen – es sollten etwa 950 ml sein (Sie brauchen 900 ml für ein festes Gelee, 1 Liter für ein sehr weiches).
Die Siebrückstände entsorgen. Den Gelierzucker in die warme Flüssigkeit rühren und den Zitronensaft dazugeben. Zum Kochen bringen und unter gelegentlichem Rühren so lange köcheln, bis die Mischung sprudelnd Bläschen bildet – das dauert etwa 4 Minuten.
Eine Gelierprobe (siehe Tipp) machen und je nach Konsistenz noch etwas Gelierzucker hinzufügen.
Das heiße Gelee in Schraubgläser füllen, nach Belieben die kleinen Rosmarinzweige in die Gläser geben, fest verschließen, umdrehen und 5–10 Minuten ruhen lassen.
Die Gläser wieder umdrehen und das Gelee auskühlen lassen.
In diesem Gelee vereinen sich süße, saure und würzig-bittere Rosmarinaromen auf raffinierte Weise. Außerdem ist es ausgesprochen gesund.
Tipp
Sie können Rosmarin auch mit Früchten kombinieren, zum Beispiel mit Erdbeeren, Äpfeln, Pfirsichen oder Aprikosen, und Konfitüre kochen. Für eine klassische Gelierprobe einen dicken Tropfen auf einen Teller geben, abkühlen lassen und dann mit dem Finger die Festigkeit des Gelees prüfen.
© Hubertus Schüler
Alle Rezepte und Fotos in diesem Artikel sind aus dem Buch:
Dr. med. Franziska Rubin
10 Kräuter gegen 100 Krankheiten
Preis: 29,95 €
ISBN 978-3-95453-200-1
Becker Joest Volk Verlag
Sie geben kötlichen Gerichten den letzten Pfiff: die Küchenkräuter. Mit gerade einmal zehn Kräutern können Sie auf der Fensterbank eine kleine, hochwirksame Hausapotheke errichten, die sich zudem in der Küche nutzen lässt. In diesem Buch beschäftigt sich Dr. Franziska Rubin nicht nur mit den Aromen in der Küche, sondern auch mit der medizinischen Wirkung der bekanntesten Kräuter.