Früh im Jahr sorgt die Kornelkirsche für Farbe, sie ist ein heimischer Solitärstrauch, der sich auch gut als Formgehölz macht. Leider wird sie immer häufiger vernachlässigt, obwohl sie ein so charaktervoller Strauch ist.
Wuchsform:
Langsam wachsend mit einer später ausladenden, rundlichen Krone. So wächst der 2 bis 5 Meter hohe Strauch heran, oder der 10 Meter hohe Baum. Die Rinde ist rissig und abblätternd, junge Zweige sind fein behaart in einem Olivgrün bis Braunrot.
Blatt und Blüte:
Gegenständig und an langen Stielen angeordnet sind die ovalen bis eiförmig-elliptischen Blätter, deren Unterseite hellgrün und Oberfläche mattgrün und behaart ist. Vor dem Laubabwurf taucht sich der Strauch in ein Gelborange. Ab Februar, vor dem Laubaustrieb, fallen an den meist doch so tristen Tagen die goldgelben, kugeligen Blüten, in 10 bis 25 blütigen Trugdolden, auf. Kirschen ähnlich, in einem Scharlachrot, reifen dann zum Oktober die glänzenden, hängenden Früchte. Sie sind essbar und eignen sich gut zur Herstellung von köstlichen Marmeladen und Gelees.
Standortansprüche/Pflegemaßnahmen:
Je sonniger der Standort, desto blütenreicher die Kornelkirsche. An steinigen Hängen, als Gebüsch, aber vor allem auf Kalk, gewährt die Pflanze Unempfindlichkeit. Sie ist schnittverträglich, doch hat sie von Natur aus einen harmonischen Aufbau und kann so bis zu 100 Jahre alt werden.
Ökologie/Besonderheiten:
Beliebt ist dieser Strauch bei Blütenbesuchern wie den Bienen, denn die Blüte bietet wertvollen Nektar und den Singvögeln leckere Früchte.
Sorten:
‘C. Aurea‘: gelblaubig
‘C. Jolico‘: großfrüchtig, recht breiter, aufstrebender Wuchs
‘C. Variegata‘: weißbunt, wächst langsam