In dieses Chutney kommt das Beste aus dem Garten und bietet einfach alles: Süße, Säure, erdige Gewürze und eine tolle Umami-Tiefe. Wie bei allen guten Chutneys ist es auch hier wichtig, es so lange zu kochen, bis es die Konsistenz von Konfitüre hat. Los geht’s…
Gartenchutney
Zutaten für 2 Gläser (à 500 ml)
Olivenöl, zum Andünsten
1 Zwiebel, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 TL gemahlener Piment
1 TL gemahlener Ingwer
1 TL Paprikapulver
1 TL Chiliflocken
1 TL Koriandersamen
1/2 TL gemahlener Zimt
1/2 TL frisch geriebene Muskatnuss
1,5 kg grüne Tomaten (oder rot), grob gehackt
2 säuerliche Kochäpfel (Bramley,Renette),
geschält, entkernt und in Scheiben geschnitten
100 g Sultaninen
2 l Apfelessig
1 kg Zucker
1 TL Salz oder nach Geschmack
Ausserdem
großer schwerer Edelstahltopf
2 Einmachgläser (à 500 ml), sterilisiert
Schüssel - Emaille
26,90 €Piccadilly Servierplatte
38,32 €Gemüsebürste
5,90 €Geschirrtuch Bloom – Creme
12,90 €So geht die Zubereitung:
Etwas Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel und Knoblauch mit den Gewürzen darin bei schwacher Hitze weich dünsten, aber nicht bräunen. Tomaten, Äpfel und Sultaninen untermischen.
Bei schwacher Hitze 45 Minuten köcheln lassen, bis Äpfel und Tomaten weich, aber noch nicht ganz zerfallen sind. Dabei etwa alle 5 Minuten umrühren.
Den Essig einrühren und weitere 1–2 Stunden köcheln lassen. Zunächst nur gelegentlich umrühren, dann immer häufiger und darauf achten, dass die Masse nicht am Topfboden ansetzt. Wenn die Flüssigkeit zu schnell verdampft, noch einen Schuss Essig zugeben.
Wenn die Masse schön eingedickt ist, den Zucker zugeben und rühren, bis er sich aufgelöst hat. Mit Salz abschmecken und weitere 15–20 Minuten bei mittlerer bis starker Hitze köcheln lassen, bis die Masse dick genug ist, dass die Spur eines am Topfboden durchgezogenen Kochlöffels erkennbar bleibt.
Das Chutney bis zum Rand in die vorbereiteten Gläser füllen. So kommt möglichst wenig Sauerstoff ins Glas, was die Haltbarkeit verbessert.
Die Gläser verschließ en und etikettieren. Das Chutney vor dem Servieren mindestens 2 Wochen ziehen lassen.
Es hält sich 6–12 Monate. Geöffnete Gläser im Kühlschrank aufbewahren.
Tipps
Das Mengenverhältnis für ein Chutney sollte ganz grob 6 : 2 : 1 sein – bei 3 kg vorbereiteten Rohzutaten also 1 l Essig und 500 g Zucker. Mit dieser Vorgabe können Sie mit anderen Zutaten, Essig und Zuckersorten Ihre eigenen Chutneys kreieren.
Rühren nicht vergessen, und zwar am Topfboden! Wegen des Zuckers kann ein Chutney auch schnell mal anbrennen, und verbrannte Aromen sind in einem Chutney nicht erwünscht. Halten Sie die Masse also in Bewegung und geben lieber noch einen Schuss Essig dazu.
Verwenden Sie einen Edelstahltopf – andere Materialien würden durch den hohen Säuregehalt der Masse korrodieren –, und zwar möglichst einen mit dickem Boden, der die Hitze während der langen Garzeit besser und gleichmäiger leitet und deshalb die Gefahr des Anbrennens reduziert.
© DK Verlag/John Hersey
Alle Rezepte und Fotos in diesem Artikel sind aus dem Buch:
James Strawbridge
Selbermachen — Das Kochbuch
Vom Fermentieren, Einlegen, Brot backen und mehr
Preis: 24,95 €
ISBN 978-3-8310-4144-2
DK Verlag
Köstliche Lebensmittel selber machen. Mit diesem kreativen Kochbuch teilt der britische Selbstversorger-Pionier James Strawbridge sein Expertenwissen rund um die Kunst der Nahrungsmittelherstellung – vom Fermentieren über Käse machen bis zum Brot backen.