Ob Terrasse oder einfache Sitzecke – wenn Sie Ihrem Herzen folgen, werden Sie garantiert die schönsten Plätze zum genießen in Ihrem Garten finden!
Treffpunkt Garten
Egal, ob man den Feierabend nach einem langen Arbeitstag oder nach ausgiebiger Gartenpflege genießen möchte – in der warmen Jahreszeit ist es draußen meist am schönsten. Der Lieblingsplatz im Garten kann ganz unterschiedlich sein: Eine Sitzecke am Teich vielleicht, eine Terrasse direkt am Haus, eine nostalgische Holzbank unter einem alten Baum – es gibt viele Möglichkeiten, den Sitzplatz für den Feierabend zu gestalten. Man kann sogar mehrere Lieblingsplätze anlegen, denn die Sonne wandert im Tagesverlauf und so kann ein Sitzplatz, der morgens in der Sonne liegt, abends schattig und kühl sein. Auf jeden Fall lohnt es sich, eine Terrasse direkt am Haus zu haben, denn so ist alles gut erreichbar, was man für einen schönen Abend im Freien braucht. Die Nähe zur Küche ist besonders praktisch, wenn Gäste kommen und die Terrasse ganz schnell zum Wohnzimmer im Grünen wird. Wer oft und gerne Besuch hat, wird vielleicht seine Terrasse um einen fest installierten Gartengrill oder sogar eine Garten- oder „Outdoor“-Küche erweitern, die speziell für die Nutzung im Freien entwickelt wurde.
Gute Planung lohnt sich
Eine Terrasse, also eine befestigte Fläche aus Holz, Platten oder Pflastersteinen, hat verschiedene Vorteile: Sie bietet mehr Standfestigkeit für die Gartenmöbel als eine Rasenfläche, sie kann leicht sauber gehalten werden und ist, wenn sie aus rutschfestem Material angelegt wurde, selbst bei schlechtem Wetter sicher zu begehen. Um lange Freude an seiner Terrasse zu haben, empfiehlt es sich, einige grundlegende Aspekte zu berücksichtigen. Wichtig ist, dass die Terrasse frostfest ist und auch bei Nässe eine hohe Rutschfestigkeit aufweist. Sie muss eben sein, damit Gartenmöbel sicher stehen, sie sollte jedoch ein leichtes Gefälle aufweisen, damit sie nach Regen schnell wieder abtrocknet. Außerdem ist ein Höhenunterschied zwischen dem Haus und der Terrasse sinnvoll, damit bei einem heftigen Schauer kein Wasser in den Wohnraum fließen kann.
Viele interessante Möglichkeiten
Praktisch bei der Neuanlage einer Terrasse ist der Einbau eines Regenwasserreservoirs unter dem Boden der Terrasse. So kann kostenlos Regenwasser für den Garten gesammelt werden, ohne dass der Behälter zu sehen ist. Am besten überlässt man die Planung und den Bau einer Terrasse den Experten aus dem Garten- und Landschaftsbau, die alle für die Neuanlage wichtigen Faktoren kennen und auch gemeinsam mit dem Gartenbesitzer individuelle Lösungen finden. So lassen sich zum Beispiel auch Pflanzbeete oder ein Wasserbecken in die Terrasse integrieren, mit Lampen besondere Lichteffekte erzeugen oder eine Überdachung anbringen, die vor zu viel Sonne oder Regen schützt, so dass dieser Bereich im Garten möglichst oft genutzt werden kann.
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40,90 €Mehr Lebensqualität im Grünen
Eine Terrasse kann auch ein wahres Schmuckstück sein. Die Auswahl an Material und Verlegearten ist groß. So können zum Beispiel durch die Kombination unterschiedlicher Steine interessante Muster entstehen. Reizvoll ist auch eine Mischung verschiedener Materialien wie Kies und Steinplatten oder Holz und Stein. Ein abwechslungsreich angelegter Garten bietet ganz unterschiedliche Perspektiven und verändert sich zudem im Jahreslauf. Darum ist es schön, mehrere Sitzplätze im Garten zu haben, sei es durch mehr oder weniger fest installierte Gartenmöbel wie eine schwere Metallbank oder aber, indem kleine Flächen mit einem Holzdeck oder Steinen so befestigt werden, dass hier schnell leichte Gartenmöbel aufgestellt werden können. Halbhohe Mauern oder Hecken an der Terrasse im Garten vermitteln ein Gefühl von Geborgenheit.
Eine Terrasse erweitert den Wohnraum beträchtlich und auf besondere Weise – man ist draußen und muss doch auf keinen Komfort verzichten, man kann die Natur spüren und ist je nach Art der Überdachung bei schlechtem Wetter gut geschützt. Eine attraktiv gestaltete und fachmännisch angelegte Terrasse kann zusammen mit einem schönen Garten auch den Wert des Hauses steigern. Doch in erster Linie steigert sie die Lebensqualität – egal ob für den leidenschaftlichen Hobbygärtner oder für den, der sich einfach nach einem langen Arbeitstag zu Hause und im Grünen erholen möchte.
TIPPS:
Bodenverhältnisse
Wer will schon gern bis zu den Knien im Matsch versinken? Das gilt besonders für den neuen Rasensitzplatz. Dieser sollte möglichst nicht an feuchten Stellen im Garten entstehen oder auf lockerem Sandboden.
Standort
Bevor es losgeht: erstmal einen Rundgang durch den Garten machen! Die Art des Sitzplatzes entscheidet maßgeblich über den Standort: Wer in großer Runde essen und feiern möchte, bleibt in der Nähe des Hauses. Wer die Abgeschiedenheit sucht, findet diese eher am Rande des Grundstücks oder hinter einer Hecke. Denken Sie auch an den Verlauf der Sonne und mögliche Lärmquellen. Denn so schön der Platz optisch auch gelegen ist – wenn Sie ständig Ihren Nachbarn oder die Straße hören, kann der Spaß schnell vorbei sein.
Materialwahl
Kies, Holz, Stein oder Klinker – der Untergrund sollte zum Haus- und Gartenstil passen, aber auch zu Ihrem Budget. Bei Naturstein muss man mindestens mit 55 Euro/qm rechen, Kies liegt bei ungefähr 10 Euro/qm. Auch den Pflegeeinsatz sollten Sie mitberechnen: Holz ist z.B. relativ aufwendig, da es leicht rutschig werden kann und nicht so lange hält wie Stein.
FOTOS: Botanikfoto (1), Fotolia (2), iStock-Foto (6)
TEXT: BGL/Gartenzauber