Schon die alten Griechen liebten Lilien für ihre Schönheit und Anmut. In der christlichen Zeit war sie ein Symbol für die Mutter Christi. Heute sind über 100 verschiedene Arten der sommerblühenden Zwiebelblumen bekannt und erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit in den Gärten.
Wuchsform:
Zwiebel aus fleischigen Schuppen, aufrechter Stängel, ungestielte Blätter, wechselständig oder gleichmäßig, ein bis zwölf Wirtel, pro Wirtel drei bis zwanzig Blätter, Laublätter sind lanzettlich, linealisch oder eiförmig, grüne Farbe, Blattränder sind ganzrandig, Höhe von 50 cm bis 1,80 m.
Blüte:
Trompetenlilien haben lange, waagerecht stehende Blüten, sichelförmig gebogen, an den Spitzen gespreizte Blütenblätter.
Türkenbundlilien haben kleinere Blüten, hängend und an den Kronblättern stark zurückgebogen.
Blütezeit von Mai bis Oktober, Blütenfarbe: weiß, rosa, rot, orange, lila, gelb.
Standortansprüche:
Schattiger Fuß, Blüte in der Sonne, leichte, wasserdurchlässige und nährstoffreiche Böden. Staunässe ist tödlich für Lilien, der Standort sollte windgeschützt sein.
Pflege:
Pflanzzeitpunkt im Frühjahr, mit Ausnahme der Madonnenlilie (sie muss im Herbst gepflanzt werden). Tiefe des Pflanzlochs ist das Zweieinhalbfache der Wurzel, außer bei der Madonnenlilie, sie muss 2 cm unter der Oberfläche gepflanzt werden. Die Wurzeln müssen sorgfältig um die Zwiebel verbreitet werden, bevor man das Loch schließt. Vermehrung durch Abtrennung von Tochterzwiebeln nach der Blüte.
Besondere Sorten und Gruppen:
Trompetenlilien:
‘Lilium candidum‘: trompetenförmig, weiße Blüten, immergrüne Laubblätter
‘Lilium enchantment‘: große, orangene Blüten mit dunkelvioletten Punkten
Türkenbundlilien:
‘Lilium martagon‘: zwanzig violett-rosa hängende Blüten mit dunklen Sprenkeln
‘Lilium duchartrei‘: zahlreiche weiße Blüten mit roten und rosa Sprenkeln
TEXT: Carina Naeve
FOTO: iStockphoto