Aussehen:
Die etwas unscheinbare Nachtigall ist oberseits einfarbig sandbraun, unterseits gräulich-weiß. Ihr Schwanz weist eine rostrote Färbung auf. Jungvögel erkennt man an ihrem braun gefleckten Gefieder.
Stimme:
Der Gesang einer Nachtigall lässt sich grob in vier unterschiedliche Teile aufgliedern. Auf eine eher leise Einstimmung folgt ein Abschnitt mit melodischen, auf- und absteigenden Phrasen. Danach folgen rhythmische, einsilbige Wiederholungen mit einem kleinen „Finale“. Als Warnruf verwendet die Nachtigall ein ansteigendes „hüit“.
Vorkommen:
In Mitteleuropa ist die Nachtigall nur lückenhaft zu finden. Ihr Lebensraum sind neben Gärten und Parks auch Laub- und Mischwälder, alles in sommerwarmen und trockenen Gegenden. Bereits ab Ende Juli (bis Oktober) zieht es die Nachtigall als wärmeliebenden Zugvogel in wärmere Gefilde. Erst im April kann man sie dann auch bei uns wieder antreffen.
Lebensweise/Verhalten:
Ihr Nest baut die Nachtigall meist am Fuße eines Strauches, bestehend aus einer dichten Krautschicht.
Nahrung/Fütterung:
Überwiegend am Boden suchend, ernährt sich die Nachtigall von Insekten und anderen Kleintieren. Im Herbst kommen diverse kleine Beeren und Sämereien dazu.
TEXT: Carina Neve
FOTO: 123RF