Blühen Narzissen nur noch spärlich, liegt es oft daran, dass die Horste im Laufe der Jahre zu groß geworden sind. Dann lohnt es sich die Pflanzen im Spätsommer zu teilen und gleichzeitig auch zu vermehren.
Lange Freude an Narzissen
Dieses Phänomen haben bestimmt schon einige Gärtner erlebt. Seit Jahren blühen die Narzissen im eigenen Garten immer schöner und üppiger, doch auf einmal bilden sie nur noch dünne Stiele mit kleinen Blüten. Zum Glück ist die Lösung für eine erneute reiche Blüte ganz einfach: Die vor Jahren gesetzte Zwiebel hat in dem nährstoffreichen Boden Jahr für Jahr neue Tochterzwiebeln gebildet. Dadurch haben sich so große Horste gebildet, dass sich die vielen Pflanzen gegenseitig die Nährstoffe und das Wasser streitig machen.
Tochterzwiebeln abtrennen
Es ist also an der Zeit die Zwiebeln zu teilen. Das geschieht am besten im Spätsommer. Dafür werden die Horste mit einer Grabegabel ausgebuddelt und die Tochterzwiebeln dann vorsichtig von der Mutterzwiebel getrennt. Sind beide Zwiebeln noch von einer gemeinsamen Haut umgeben, sollten sie noch nicht geteilt werden. Die vereinzelten Zwiebeln können dann auf mehrere neue Standorte aufgeteilt werden. Gönnen Sie der alten Pflanzstelle erstmal etwas Pause und pflanzen Sie dort etwas anderes. So beugen Sie einer Bodenmüdigkeit vor. Die neuen Standorte werden am besten mit etwas Kompost angereichert, da Narzissen nährstoffhaltige Böden bevorzugen. Damit sie schnell und gut wurzeln, sollten die frisch gesetzten Zwiebeln erst einmal gründlich angegossen werden.