Obstbäume sind schon etwas Schönes. Sie spenden nicht nur Schatten an heißen Sommertagen, sondern erfreuen uns auch noch mit schönen Blüten und ihren tollen Früchten.
Standort
Die Aussaat erfolgt im zeitigen Frühling unter Schutz oder im Gewächshaus. Im Frühsommer werden die Sämlinge dann ins Beet gepflanzt. Wenn man von älteren Exemplaren abgenommene Jungpflanzen umsetzen möchte, sollte dies im Frühling passieren.
Benötigte Gartengeräte
Spaten
Kompost
Pflock
Bindeschnur (Kokosstrick eignet sich besonders gut.)
Gießkanne
Was muss beachtet werden?
Robuste Gehölze können im Herbst gepflanzt werden. Für Frost anfällige und empfindliche Bäume sollten erst im Frühjahr in den Boden kommen. Bevor Sie Ihren Baum in die Erde setzen, muss er ausreichend gewässert werden. Stellen Sie ihn zum Ziehen für ein bis zwei Stunden in einen Eimer Wasser. Sollten Sie Ihr Gehölz über den Schiffweg erhalten haben, tauchen Sie den Wurzelballen so lange unter Wasser, bis keine aufsteigenden Luftblasen mehr zu sehen sind.
So wird es gemacht – 5 Schritte zum Erfolg
1) Mit dem Spaten muss eine Grube ausgehoben werden, die so groß sein sollte, dass der Baum mitsamt Topf hineinpassen würde. Mit der Grabegabel werden sowohl der Boden als auch die Seitenwände des Lochs bearbeitet und gelockert. Damit haben es die Wurzeln des Baumes leichter, sich auszubreiten und zu festigen.
2) Die ausgehobene Erde wird mit einem Drittel Kompost und einer Handvoll Hornspäne versehen und gut durchmischt. Schlagen Sie den Pflock nicht ganz mittig in das Erdloch.
3) Das Loch muss so tief sein, dass die Veredelungsstelle des Baums, also dort, wo Wurzelunterlage und Edelsorte miteinander verwachsen sind, ca. eine Handbreit unter der Erde liegen. Danach wird das Pflanzloch mit dem Kompost-Späne-Erde-Gemisch aufgefüllt und festgetreten. Dabei lassen Sie sich am besten von einer zweiten Person helfen, die in dieser Zeit den Baum gerade hält.
4) Zum Festbinden des Baumes am Pfahl legen Sie die Schnur in Form einer Acht um Pfahl und Stamm, umwickeln dann das Mittelstück und schließen mit einem Knoten ab. Dabei muss die Schnur fest liegen, die Gehölzrinde darf jedoch nicht verletzt oder gequetscht werden.
5) Nun muss Ihr Gehölz ordentlich gewässert werden. Dazu können Sie in einem Radius von 20 – 30 cm einen Erdwall um den Baum formen, um das gegossene Wasser an seinem Platz zu halten. Der Wurzelbereich des Gehölzes sollte gut geschlämmt sein. In den ersten zwei Wuchsjahren sollte bei Trockenheit noch gegossen werden, da die Wurzeln in dieser Zeit noch nicht tief genug in die Erde eingedrungen sind, um den Baum bei anhaltender Trockenheit ausreichend mit Wasser zu versorgen.
TEXT: Swantje Holtmann
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