Wir zeigen Ihnen wie Apfel, Birne & Co. gut in den Boden kommen und beste Voraussetzungen für ein gutes Anwachsen und Gedeihen bekommen.
Wie pflanze ich einen Obstbaum richtig?
Obstgeölze können Sie entweder im Frühjahr oder im Herbst pflanzen. Für wärmeliebende Arten wie den Pfirsich ist jedoch das Frühjahr der bessere Zeitpunkt.
Wählen Sie für die Pflanzarbeiten am besten einen trockenen Tag, der Boden darf nicht gefroren sein. Der Standort sollte gut überlegt sein, schließlich muss der Platz für viele Jahre passen.
Bedenken Sie deshalb auch die Größ e, die das Gehölz nach Jahren erreicht sowie den jeweiligen Schattenwurf. Je nach Größe des Gehölzes ist es sinnvoll, die Pflanzarbeiten zu zweit durchzuführen. Ein Baumsetzling kann je nach Größe und Alter zwischen 10–30 kg erreichen.
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18,90 €Das brauchen Sie
Obstgehölz, als Containerware
Spaten
Hasengitter, verzinkt und unverzinkt
Drahtschere
Kabelbinder
Pfahl (aus hartem Holz), ø 5cm, 2–3 Stück
Gummihammer zum Einschlagen des Pfahls
Humuserde
Urgesteinsmehl
Befestigungsschnur, 5–8 mm stark, je nach Stammumfang
Gießkanne oder Wasser Schlauch
Zuerst wird eine ausreichend große und tiefe Grube ausgehoben (z. B. Pflanztopf ø 50 cm, Pflanzloch ø 70 cm). Häufeln Sie den Aushub zu einem kleinen Damm um die Grube herum an.
Dann den Metallkorb aus Hasendrahtgitter zurechtschneiden, formen und mit Kabelbindern fixieren. Den Metallkorb in das Pflanzloch stellen, ein entsprechend großes Stück Bodengitter in den Korb drücken, alles zum Rand hin gut anpressen, damit keine freien Stellen (Wühlmaus-Schlupflöcher) bleiben.
Je nach Größe empfehlen sich für den Transport des Baumes Tragegurte oder ein Minitraktor.
Vor dem Einsetzen den Pflanzenballen mit der Hand oder einer Schere etwas aufrauen und lockern. Dann verzahnen sich die Wurzeln besser mit dem Erdreich. Sind Stützpfähle nicht bereits wie hier integriert, werden diese zuerst ins Loch geschlagen. Sie schützen den Baum in der Wachstumsphase vor Bewegungen des Wurzelwerks durch Wind und ermöglichen ein tiefes Verwurzeln.
Den Erdaushub mit Humuserde (5–10 cm hoch) vermischen und ein wenig Steinmehl hinzufügen. Das erste Mal sehr gut wässern, bis der Humus gut nass ist.
Den Baum mittig in das Loch mit dem Metallkorb setzen. Alle Freiräume zwischen Erdloch, Gitter und Baum mit dem Gemisch auffüllen, gut verdichten.
Der Wurzelstock des Setzlings muss bestmöglich mit dem Erdreich verbunden sein. Die Veredlungsstelle sollte circa 15 cm über der Erde liegen.
Aufgefüllt wird so, dass um die Baumscheibe herum ein 3–4 cm höherer Wall oder Damm entsteht. Das erleichtert das Wässern (Wasser bis zum Scheitel füllen). Den Baum gut angießen und am Pfahl mit einer Schleife festbinden.
Nach einer Woche die Baumscheibe bepflanzen und mit Holz-Hackschnitzel auffüllen (3–5 cm dick). Die nächsten zwei bis drei Wochen je nach Bedarf täglich gießen und den Humus gut feucht halten, das hilft sehr beim Anwachsen.
Fotos: © BLV/Inge Ofenstein
Alle Inhalte und Fotos in diesem Artikel sind aus dem Buch:
Kerstin Rüth; Ralf Rüth
Mit Permakultur zum Ernteglück
Preis 19,99 €
ISBN 978-3-96747-068-0
BLV Verlag
Permakultur ist eine nachhaltige Art zu gärtnern, die Bedürfnisse von Menschen, Tieren und dem Boden in Einklang bringt. Genau das gelingt Ralf und Kerstin Rüth. Durch den Anbau alter, regionaler Sorten und den Verzicht auf Pestizide werden Obst und Gemüse naturbelassen angebaut und Bienen und Hühner tiergerecht gehalten. Mit Step-Anleitungen, Pflanzplänen und inspirativen Fotos.