Rotkehlchen, die Frühaufsteher unter den Gartenvögeln, gehören zu den beliebtesten Vogelarten und sind einer der wenigen, die uns auch im Winter mit ihrem Gesang erfreuen.
Aussehen:
Das Rotkehlchen zählt zu den leicht zu erkennenden Singvogelarten. Mit der orange-roten Kehle im Kontrast zur unauffälligeren braun-grauen Oberseite ist es fast unverwechselbar. Junge Rotkehlchen sind hingegen braun gefleckt, ihnen fehlt noch die rote Brust.
Stimme:
Der lieblich perlende Gesang der Rotkehlchen ist häufig schon in den frühen Morgenstunden zur ersten Dämmerung zu hören. Er ist glasklar und besteht aus kurzen bis recht langen variablen Strophen mit beeindruckenden Höhenunterschieden. Als Warnruf wird das typische Schnickern oder Tixen verwendet.
Vorkommen:
Zu den Lebensräumen der Rotkehlchen zählen Wälder mit vielen Gebüschen, Feldgehölze, Hecken, Gärten und Parks. In Mitteleuropa gehören sie zu den sogenannten Teilziehern: in raueren Lagen wandern sie ab, kehren dann allerdings schon recht früh wieder.
Lebensweise/Verhalten:
Beim Nestbau sind die Rotkehlchen sehr variabel. Der Standort ist aber immer in Bodennähe und wenn möglich in einer Höhlung oder Nische.
Nahrung/Fütterung:
Kleintiere wie Raupen und Käfer gehören zu der bevorzugten Nahrung, mit der auch die Jungen hauptsächlich aufgezogen werden. Im Winter werden Rotkehlchen häufig zu Vegetariern. Wenn Sie eine Futterstation in Ihrem Garten aufstellen, können die kleinen Vögel schnell sehr zutraulich werden.
TEXT: Carina Neve
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