Wenn Osterhasen richtig feiern, besetzen sie dekorierte Eier, hüpfen in kleine Strohnester oder Eierbecher und landen auf dem gedeckten Tisch. Spätestens dort erobern sie unsere Herzen. Dazu servieren wir die passenden Dekoideen.
Frühlingsfrisch auf den Tisch
Geschirr in Himmelblau und Orange lässt keine Zweifel aufkommen: Bei Tisch herrscht fröhliche Oster-Stimmung. Die Kissenprimel und ein Blumenstrauß aus Narzissen sammeln als Muntermacher noch mal Extra-Punkte. Zwei lustige Holzhasen haben sich dazugesellt und ihr Outfit farblich angepasst.
Gut verkleidet!
Wer keine passende Vase hat, beklebt einfach eine Dose mit dekorativem Papier, Glas rein, Wasser rein – fertig ist der Platzhalter für den hübschen Blütenmix. Wer mag, fädelt noch schnell zwei runde Papphänger für ein paar freundliche Worte auf und befestigt diese mit Miniklammern (Bastelbedarf) am Dosenrand. Die beiden Holzhasen sind im Nu mit Holzlasur oder auch Wasserfarbe bepinselt. Beides trocknet so schnell, da ist gerade mal der erste Kaffee durch.
Alles, was ein gutes Ei braucht …
… um hübsch auszusehen, liegt auf dem Präsentierteller in Form eines riesigen Ostereies. Warum sollten Pinsel, Farbe und Serviette in der Schublade verschwinden? So sehen die Gäste sofort, dass kreative Hasen am Werke sind.
Schick in Schale
Das klassische Hühner- oder Gänse-Ei kann mehr, als zu Ostern bunt angemalt am Ast baumeln. Wie wäre es denn mal als Minivase für ein paar Blütenstiele. Dazu vorsichtig den oberen Teil vom Ei aufschlagen und kleine Stücke aus der Schale herausbrechen. Normalerweise greift man jetzt zum Pinsel, aber das präparierte Ei lässt sich auch ganz leicht mit transparenten Dekoraufklebern aufpeppen. Die originelle Osterdeko zieht nicht nur Ranunkel und Traubenhyazinthe an; auch der Stoff-Osterhase (Maileg) hat sich sichtlich zufrieden ins gemachte Nest gesetzt.
Volle Punktzahl!
…erhält derjenige, der das Buchcover passend zu Ostern mit Hase, Pünktchenband und einer Feder vom Perlhuhn beklebt. Der Clou ist das edle Grau in Grau! Ob man das Mitbringsel zum Osterbrunch überreicht oder doch lieber draußen als Fundstück beim Ostereisuchen versteckt, hängt von der Wetterlage ab. Aber ehrlich gesagt: Und auch im Haus macht das Eiersuchen viel Spaß.
Meine Lieblingsstücke
Eierbecher müssen nicht zwangsläufig wie ein Ei dem anderen gleichen; in der Sammlung mischt sich ein hellgrünes Exemplar unter die rosa bis brombeerfarbenen Becher, die gefüllt sind mit zarten Buschwindröschen, einer knalligen Freesie, Schachbrettblume, Schöterich, Bellis und Traubenhyazinthe. In den Blecheiern (Maileg) lassen sich süße Kleinigkeiten verbergen. Das Bild im Hintergrund stammt von der Illustratorin Susanne Thurn.
Kleine Nestflüchter
Zum Glück gibt es hier keine Eierdiebe. Die junge Brut wartet lieber unmittelbar vorm Vogelhaus auf die ersten wärmenden Frühlingssonnenstrahlen. Erst dann wird sich aus dem Ei gepellt. Dann wird sich auch die Viridflora-Tulpe ‘China Town‘ ganz öffnen. Ab da gibt es für alle Beteiligten kein Halten mehr: Endlich wieder raus in den Garten!
Das große ABC
In manchen Büchern finden Bastelfans jede Menge Anregungen und tolle Kopiervorlagen: so wie diese hier (die stammen übrigens aus „Mein wunderbares Gartenbuch“ von Constanze Guhr). Erst die Kopien machen, dann die Buchstaben einzeln ausschneiden und auf festen Bastelkarton kleben. Mit Mini-Wäscheklammern (Bastelzubehör) werden die Buchstaben am Bindfaden aneinander gereiht. Fertig ist die Frohe Oster-Botschaft!
Strauchgut vom Feinsten
Birkenreisig kommt drinnen, wo es wohlig warm ist, schnell auf einen grünen Zweig. Darüber hinaus treiben die zarten Äste nicht nur grüne Blätter, sondern auch wundersame Blüten. „Do it yourself“ lautet die Devise und so geht ‘s. Auf bunten Stoffresten fünfmal jeweils zwei gleich große Blütenblätter vorzeichnen, ausschneiden und dann Vorder- und Rückseite zusammennähen. Wohl dem, der eine Nähmaschine besitzt! Die einzelnen Blütenblätter in der Mitte mit einem Knopf zu einer Blüte zusammenfügen. So macht man auch die großen Stoffeier. Hier aber Watte als Füllmaterial nicht vergessen, damit sie schön rund werden.
Schnell notiert
Fragen Sie doch mal in die große Runde beim Osterbrunch, wie es früher war, als der Osterhase kam. Oder erkundigen Sie sich nach Osterbräuchen, die man bei einem Urlaub im Ausland erlebt hat. Spannend ist auch die Frage nach der beliebtesten Methode, Eier zu färben. Oder was ist das Geheimnis, warum Oma der Osterkranz eigentlich immer so gut gelingt. Fragen über Fragen und noch mehr Antworten, die man in einem hübschen Notizbuch festhalten kann. Das nächste Osterfest kommt bestimmt.
FOTOS: Anke Schütz
PRODUKTION UND TEXT: Martina Raabe