Aussehen:
Beide Geschlechter der Singdrossel sind auf der Oberseite einfarbig dunkelbeige gefärbt. Die Unterseite setzt sich aus hellbeigen bis weißlichen Partien mit kräftigen schwarzbraunen Flecken zusammen. So ist es nur sehr schwer zu erkennen, ob es sich um ein Männchen oder ein Weibchen handelt.
Stimme:
Zu erkennen ist der Gesang einer Singdrossel an sehr langen, ganz unterschiedlichen Melodien, in denen die einzelnen Motive gleich mehrere Male – meistens dreimal – wiederholt werden. Besonders gern singen diese Vögel in den Abendstunden und sitzen dabei nicht selten auf erhöhten Baumspitzen.
Vorkommen:
Dichte Tannen- und Fichtenwälder gehören zu den bevorzugten Brutorten, seit einiger Zeit findet man die Singdrossel aber auch immer häufiger in Gärten und Parks. Durch Deutschlands Mitte zieht sich eine unsichtbare Grenze, welche die Singdrosseln in im Winter ortstreue oder nur herumstreifende und wegziehende Vögel unterteilt.
Lebensweise/Verhalten:
Die Nester werden am liebsten in Nadelbäumen gebaut. Dabei wird bei der Bauweise genau darauf geachtet, dass der Rohbau aus Zweigen und Gras von innen sauber mit feuchter Erde ausgeputzt wird. Weiter gepolstert werden die Nester dann allerdings nicht.
Nahrung/Fütterung:
Bekannt sind die Singdrosseln für die sogenannte „Drosselschmiede“. Dahinter verbirgt sich der Trick der Vögel, Gehäuseschnecken gegen eine harte Unterlage zu schlagen, um an deren Inhalt zu gelangen. Ansonsten bilden Bodentiere und Beeren die Hauptnahrungsquelle.
TEXT: Carina Neve
FOTO: 123RF