Frisch geerntete Tomaten schmecken toll. Aber wie konserviert man sich diese Frische am besten für später? Hier finden Sie Rezeptideen, die nicht nur den Gaumen, sondern auch das Auge überzeugen.
Tomatenketchup
Zutaten (für ca. 3 Flaschen à 250 ml):
1 kg reife Tomaten
2 mittelgroße Zwiebeln
2 EL Olivenöl
125 ml Weißweinessig
2 EL Zucker
1 TL zerstoßene Pfefferkörner
2 Nelken
5 zerstoßene Pimentkörner
1 TL Salz
So geht die Zubereitung:
Die Tomaten waschen und vierteln. Die grünen Stielansätze herausschneiden.
Die Zwiebeln fein hacken und zunächst im heißen Öl glasig dünsten.
Die Tomatenstücke dazugeben. Weißweinessig, Zucker, Gewürze und Salz hineingeben und unter mehrmaligem Rühren zu einem dicken Brei einkochen lassen. Den Topf vom Herd nehmen und mit dem Pürierstab pürieren.
Abschmecken, einmal kurz aufkochen und noch heiß in die vorbereiteten Flaschen abfüllen.
Den Ketchup mit etwas Olivenöl bedecken, gut verschließen und kühl lagern.
TIPP:
Tomatenketchup ist übrigens ein perfekter Abschmecker für Frikadellen.
Tomatenmarmelade mit Orangen
Zutaten (für etwa 800 ml):
1 kg reife, aromatische Tomaten
2 Bio-Orangen
ó Bio-Zitrone
500 g feinster Zucker
1 Prise Salz
So geht die Zubereitung:
Die Tomaten am Stielende kreuzweise einschneiden, in einen Topf geben und mit heißem Wasser überbrühen. Nach etwa 1 Minute lässt sich die Haut abziehen. Die Tomaten dann vierteln, die Kerne herausschaben und das Fruchtfleisch grob hacken.
Die Zitrusfrüchte waschen, vierteln und in hauchdünne Scheiben schneiden. Von den Kernen befreien.
Alles mit dem Zucker und dem Salz in einem mittelgroßen Topf einmal aufwallen lassen, dann bei leichter Hitze etwa einer Stunde einköcheln, bis die Masse zähflüssig wird. Eine Untertasse in die TK-Truhe legen.
Für den Geliertest etwas Marmeladenmasse auf die geeiste Untertasse geben und hin und her drehen. Bleibt die Marmelade kleben und verläuft nicht, hat sie den richtigen Gargrad. Die Marmelade in sterilisierte Gläser abfüllen.
TIPP:
Tomatenmarmelade schmeckt auch mit einer scharfen Note. Reduzieren Sie die Zuckermenge um ein Drittel und würzen Sie die Marmelade, die dann nicht so fest wird, mit frischen Chilistückchen und frisch geriebenem Ingwer.
Maisrelish mit Tomaten
Zutaten (für etwa 400 ml):
2 Maiskolben
1 kleine Knoblauchzehe
2 EL Oliven- oder Rapsöl
200 g Tomaten nach Belieben
10 Stängel Basilikum
1 TL Balsamicoessig
1 Msp. Geräuchertes Chilipulver (Chipotle)
Salz
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
So geht die Zubereitung:
Die Maiskolben waschen und abtrocknen. Über einer breiten Schüssel mit einem Messerrücken die Kerne abschaben. Die Knoblauchzehe abziehen und fein hacken.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Beides unter Rühren einige Minuten anbraten. Die Tomaten waschen, grob hacken und unterrühren, noch einige Minuten garen.
Die Basilikumstängel waschen und im Ganzen einhängen, abgedeckt 5 Minuten bei leichter Hitze köcheln, bis sich das Basilikumaroma entfaltet und der Saft aus den Tomaten etwas verkocht ist.
Das Basilikum entfernen. Maisrelish mit Balsamicoessig, Chilipulver, Salz und schwarzem Pfeffer pikant würzen. Abgedeckt oder in Schraubgläsern im Kühlschrank aufbewahren. Das Relish ist einige Tage haltbar.
TIPP:
Sie bekommen Chipotle-Chilipulver in Gewürzladen oder in Onlineshops. Mit frischer Chili schmeckt es schärfer.
Alle Rezepte und Fotos in diesem Artikel sind aus dem Buch:
Haltbarmachen – Das Genießer-Handbuch
ISBN: 978-3-88117-908-9
Verlag: BLV Verlag
€(D) 19,99 / €(A) 20,60 / sFr 28,50
Beim Anblick gestapelter Konserven im Küchenschrank mag sich der ein oder andere Hobbykoch denken: Würde es nicht viel mehr Spaß machen, eingelegte Gürkchen, Marmelade und Chiliöl ganz einfach selbst zu machen, in ansprechende Gläser und Flaschen umzufüllen und diese Ausbeute bei jedem Gang in die Küche ein bisschen zu bewundern? Darum geht es im Genießer-Handbuch Haltbarmachen – wieder mehr selbst zu machen.
Autorin Gabriele Gugetzer zeigt auf unterhaltsame Weise, wie aus Orangen duftende Gewürzpomander werden, wie man Freunde und Familie mit einem selbstgemachten Pilzsalz überrascht und welche Freude man Allergikern mit selbstgetrocknetem, ungeschwefeltem Obst machen kann.