Eine echte Herzensangelegenheit. Wegen ihrer speziellen und äußerst grazilen Blütenform gehört das Tränende Herz zu den spektakulärsten Frühjahrsstauden. Zur Familie der Erdrauchgewächse gehörend, ist diese anmutig-elegante Pflanze ein echter Blickfang im heimischen Gartenparadies. Ursprünglich stammt sie aus den Bergwäldern Ostasiens und ist seit dem 19. Jahrhundert eine beliebte Zierpflanze für Bauerngärten und Rabatten. Besonders schöne Beetkompositionen ergeben sich in Verbindung mit anderen Frühjahrsblühern wie z.B. Tulpen, Narzissen, Primeln oder Veilchen.
Wuchsform
Diese dichte Gruppen bildende Frühjahrsstaude, erreicht eine Höhe von 45-120 cm und eine Breite von bis zu 45 cm. Sie trägt ein hellgrünes Blattkleid mit bis 40 cm langen, eingeschnittenen oder gelappten Blättern. Die Wurzeln sind eher fleischig. Im Sommer zieht die Herzblume ein und treibt dann im Frühjahr wieder aus.
Blüte & Blatt
Die Blütezeit des Tränenden Herzes reicht von April bis Juni. An relativ hohen, fleischig gebogenen Trieben, reihen sich die herzförmigen Blüten (ca. 8-11 pro Stängel) wie auf einer Perlenkette dicht nebeneinander auf. Die äußerliche Blütenfärbung ist ein rosarot mit weißen, tropfenförmigen innenliegenden Blütenblättern, es gibt aber reinweiße Sorten. Aufgrund ihrer hübschen Blüte ist das Tränende Herz auch eine sehr beliebte Schnittblume.
Die Staude wächst aufrecht und auslandend und erreicht eine Höhe von etwa 60 bis 80 cm. Im Herbst verfärben sich die graugrünen bis grünen Blätter zunächst leicht gelb, dann wirft die Pflanze das Laub ab und zieht sich in den Wurzelballen zurück. Sobald das Laub unansehnlich wird, kann es auch abgeschnitten werden.
Standortansprüche
Eine halbschattige Lage in frischen, durchlässigen, kalkarmen, nährstoffreichen, nicht zu trockenen Böden, ist ideal für das Tränende Herz. Im Großen und Ganzen ist die Staude aber recht anspruchslos und pflegeleicht. Nur Nachtfröste während des Austriebs und der Blütezeit gefährden die hübsche Blüte, daher benötigt die Staude einen geschützten Standort, oder bei Nachtfrösten etwas Schutz.
Pro Quadratmeter können zwei bis drei Pflanzen stehen, die im Abstand von etwa 60 cm gepflanzt werden. Aber nicht nur in der Gruppe, sondern auch als Solitär, ist die hübsche Staude ein toller Blickfang im Garten.
Pflege
Die Herzblume ist anfällig für Schneckenfraß und sollte deshalb unbedingt geschützt werden. Die abgeblühten Triebe regelmäßig entfernen. Geteilt werden kann sowohl im zeitigen Frühjahr als auch im Hochsommer, wenn die Pflanze schon eingezogen ist. Ansonsten ist die Herzblume sehr genügsam, pflegeleicht und langlebig. Es gilt wie bei eigentlich allen Pflanzen des Gartens: Bei Trockenheit muss gegossen werden. Da die Herzblume giftig ist, sollten bei der Gartenarbeit unbedingt Handschuhe getragen werden.
Empfehlenswerte Sorten
‚Candy Hearts’
Diese Sorte ist mit Höhe und Breite von 25-30 cm eher klein, blüht dafür aber unermüdlich von März bis Oktober in rosa und hat blaugraue Blätter mit silbernem Schein.
‚Alba’
Sie blüht reinweiß und wird als Symbolpflanze gerne auf Grabstellen gepflanzt. Ihre Blätter sind von einem etwas helleren grün als bei den rosarot blühenden Sorten.