Für alle, die keine Zeit zum Kochen haben, sich aber dennoch gesund und lecker ernähren möchten, haben wir aromatische Rezepte für vegane Gerichte parat. Sie sind einfach in der Zubereitung und einfach nur lecker!
Cremige Pilzsuppe
4 Portionen
Zutaten
1 EL Olivenöl
2 Zwiebeln, in Scheiben geschnitten
4 Knoblauchzehen, gehackt
1 EL getrockneter Estragon
1 EL getrockneter Thymian
1 TL Meersalz
2 TL schwarzer Pfeffer, grob gemahlen
1 kg gemischte Pilze
240 ml veganer Weißwein
1 Liter heiße Gemüsebrühe
1 Lorbeerblatt
240 ml vegane Soja- oder
Hafersahne oder Kokosmilch, plus
mehr zum Anrichten
Saft von 1/2 Zitrone
Zum Anrichten
frische Kräuter wie Estragon,
Petersilie oder Thymian, gehackt
1 EL Trüffelöl
Zubereitung
Einen großen Topf bei schwacher Hitze auf den Herd stellen und das Öl hineingeben. Wenn das Öl heiß ist, die Zwiebeln, den Knoblauch, die getrockneten Kräuter und die Gewürze hinzugeben. Das Ganze 4 – 5 Minuten unter häufigem Rühren anschwitzen. Die Zwiebeln sollen schön goldfarben werden.
Dann etwa 90 Prozent der Pilze in den Topf geben. Der Rest wird später zum Garnieren verwendet. Den Herd nun auf hohe Stufe stellen und die Pilze mindestens 10 Minuten lang unter regelmäßigem Rühren anbraten. Es mag zunächst aussehen, als seien es zu viele Pilze, aber wenn ihr mit dem Braten fertig seid, sind sie stark geschrumpft.
Nach dem Braten der Pilze, den Topfinhalt mit dem Wein ablöschen. Diesen einige Minuten lang sprudeln lassen und danach die Gemüsebrühe und das Lorbeerblatt hinzufügen.
Die Suppe zum Kochen bringen, dann die vegane Sahne und den Zitronensaft einrühren. Die Suppe nun 20 Minuten lang unter gelegentlichem Rühren sprudelnd kochen lassen.
Vor dem Servieren die Suppe im Standmixer pürieren, bis sie glatt ist. Abschmecken und bei Bedarf nachwürzen.
Die zurück behaltenen Pilze ein paar Minuten in etwas Öl anbraten, bis sie goldbraun sind.
Jede Suppenportion mit ein paar Pilzen belegen, darauf einige gehackte frische Kräutern streuen und mit einem Spritzer Trüffelöl abrunden.
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Kürbis mit Käsefüllung
4 Portionen
Zutaten
1 Butternutkürbis, längs halbiert,
Samen entfernt
2 EL Pflanzenöl
1 Lauch, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, gehackt
2 EL frischer Salbei, fein gehackt
Für die Käsesoße
750 ml Sojamilch oder
Cashewmilch
1/2 Zwiebel
1 Lorbeerblatt
1 Prise Muskatnuss
je 1 Prise Meersalz und Pfeffer
60 g vegane Margarine
30 g Weizenmehl oder
glutenfreies Mehl
50 g veganer Käse, gerieben (optional)
1 EL Nährhefe (optional)
Zum Anrichten
getrocknete Chiliflocken
Zubereitung
Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
Den Kürbis auf ein Backblech legen und im Ofen backen, bis er weich ist. Dies sollte ungefähr 40 Minuten dauern. Den Kürbis aus dem Ofen nehmen, aber den Ofen nicht ausschalten.
Das Kürbisfleisch herauslöffeln, dabei an den Rändern etwa 1 cm Fleisch übriglassen. Das Fleisch beiseitelegen. Die ausgehöhlten Kürbishälften wieder auf das Backblech setzen.
Für die Zubereitung der Soße die Milch mit der Zwiebel, dem Lorbeerblatt, der Muskatnuss und den Gewürzen in einen Topf geben und diesen bei niedriger Hitze auf den Herd stellen.
Das Öl in eine mittelgroße antihaftbeschichtete Pfanne geben und bei mittlerer Hitze auf den Herd setzen. Lauch, Knoblauch und Salbei 3 bis 4 Minuten darin anbraten. Dann vom Herd nehmen.
In einem weiteren Topf die Margarine für die Soße bei geringer Temperatur erhitzen. Wenn die Margarine geschmolzen ist, das Mehl hinzufügen und gut einrühren. Die Mischung unter ständigem Rühren einige Minuten lang erhitzen, um das Mehl auszukochen. Es sollte eine pastöse Konsistenz bekommen.
Nach und nach die aromatisierte Milch unterrühren. Sobald die gesamte Milch hinzugefügt wurde, sollte die Soße cremig sein. Wer sie noch käsiger haben möchten, fügt den veganen Käse und die Nährhefe hinzu.
Die Lauchmischung und ein wenig des zurückbehaltenen Kürbisfleischs, oder das gesamte Kürbisfleisch, unter die Käsesoße heben und die Mischung in die ausgehöhlten Kürbishälften geben. Den gefüllten Kürbis 20 Minuten lang, oder bis er schön golden ist, backen.
Mit einer Prise Chiliflocken bestreut servieren.
Scharfer und fruchtiger Indischer „Hähnchen“ Curry-Pie
4-6 Portionen
Zutaten
3 EL Pflanzenöl
2 Kardamomkapseln
4 frische oder getrocknete
Curryblätter
1 Zimtstange
1 grüne Chilischote, längs halbiert
1 Zwiebel, fein gehackt
5 Knoblauchzehen, gehackt
1 EL frischer Ingwer, gehackt
1 TL Senfkörner
1/2 TL Kurkuma, gemahlen
2 TL Chilipulver
1 TL Kreuzkümmel, gemahlen
1 TL Koriander, gemahlen
1 Prise Muskatnuss
2 TL Meersalz
2 EL Tomatenmark
200 g veganes „Hühnchen“
oder veganes Protein nach Wahl
2 Äpfel, geschält und gewürfelt
1 x 400 g Dose gehackte Tomaten
1 Handvoll Koriander, gehackt
500 g rollfertiger Blätterteig
Weizenmehl oder glutenfreies
Mehl, zum Ausrollen
Für die Glasur
2 EL Ahornsirup
2 EL Olivenöl
2 EL Pflanzenmilch
Zubereitung
Einen großen antihaftbeschichteten Topf bei schwacher Hitze auf den Herd stellen und das Öl hinzufügen. Wenn das Öl heiß ist, die Kardamomkapseln, Curryblätter, Zimtstange und die grüne Chili hineingeben. Das Öl nun einige Minuten mit den Gewürzen ziehen lassen, damit diese ihre Aromen freigeben.
Dann Zwiebel, Knoblauch und Ingwer hinzufügen. Alles zusammen für 10 Minuten kochen lassen. Es ist wichtig, dass die Zwiebeln schön goldfarben werden – dadurch wird ihr gesamter Zucker freigesetzt, was dem Curry einen tollen Grundgeschmack verleiht.
Sobald die Zwiebeln goldfarben sind, alle restlichen Gewürze und das Meersalz hinzufügen. Einige Minuten garen lassen, dabei häufig umrühren.
Nun das Tomatenmark, das vegane Hühnchen und die Äpfel hinzugeben. Gut umrühren, damit das Huhn und der Apfel mit all den Aromen überzogen werden. Dann die gehackten Tomaten und etwa 240 ml Wasser hinzufügen. Alles gut miteinander verrühren. Nun einen Deckel auf den Topf geben und das Curry 20 Minuten köcheln lassen. Zwischendurch umrühren.
Nach 20 Minuten sollte das Curry eingedickt sein, schön riechen und die Äpfel weich geworden sein. Den Herd ausstellen, um das Curry etwas abkühlen zu lassen.
Vor der Zubereitung des Pies den Backofen auf 180 °C vorheizen. Den Blätterteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 2,5 cm größer ausrollen, als die verwendete Auflaufform ist. Er sollte etwa 3 mm dick sein.
Alle Zutaten für die Glasur in einer kleinen Schüssel miteinander verrühren. Das Curry in die Auflaufform geben und mit dem Blätterteig belegen. Die Teigränder mit den Fingern zusammendrücken und die Glasur darüber streichen. Ich mache gerne mit einem Messer einen kleinen Einschnitt in der Mitte des Teigs und führe einen Pastetenschornstein ein, damit die Luft beim Backen des Pies entweichen kann – aber das ist nicht unbedingt notwendig.
Den Pie auf die mittlere Schiene des Ofens schieben und 30 Minuten lang backen. Sobald der Blätterteig gut aufgeblättert und schön goldbraun ist, servieren.
Tipp
Ihr könnt vor dem Servieren noch schwarze Zwiebelsamen über den Pie streuen. Sie verleihen dem Gericht einen köstlich aromatischen Geschmack.
Obst in Currys funktioniert richtig gut, besonders in scharfen Currys. Der Apfel in diesem Rezept verleiht ihm gemeinsam mit all den wunderbaren Gewürzen einen tollen Pfiff.
Fotografie Kerouedan/Photocuisine, Velsberg/Photocruisine, Radvaner-Okuno/Photocruisine,
© 2020 Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern
Alle Rezepte und Fotos in diesem Artikel sind aus dem Buch:
Gaz Oakley
Plants Only
ISBN 978-3-96257-158-0
Preis 24,80 Euro
Unimedica im Narayana Verlag
Plants Only ist das neue Rezeptbuch des jungen Starkochs Gaz Oakley. Es versammelt 70 supereinfache vegane Rezepte, die sich auch für Leute mit wenig Zeit eignen. Gleichzeitig bieten sie wahre Geschmacksexplosionen! Außerdem folgen die Rezepte dem Trend des „Batch Cooking“ – das bedeutet, mehrere Portionen können für eine Woche vorbereitet werden. In Plants Only sind die Rezepte von Gaz einfacher als je zuvor.