Es wird bunt! Diese leckeren veganen Rezepte machen gute Laune und schmecken Familie und Freunden ganz bestimmt. Es gibt köstlichen italienischen Brotsalat, tolle Blumenkohl Tacos und zu guter Letzt cremig fruchtige Himbeereis Pops. Diese Sommerküche lädt doch zu einem Picknick ein, oder?
Panzanella – italienischer Brotsalat
Zutaten für 4 Portionen Brotsalat
200 g Brot (Ciabatta oder anderes Brot)
1–2 EL Olivenöl
1 rote Zwiebel, in feine Ringe geschnitten
350 g Tomaten, gewürfelt oder halbiert
200 g Gurke, gewürfelt oder in Scheiben
1 gelbe Paprika, gewürfelt, 1 Bund Rucola (50 g)
1 EL Kapern in Lake aus dem Glas, abgetropft
3 EL entsteinte Oliven, 2 EL gehackte Petersilie
2 EL gehacktes Basilikum, 2–3 EL Pinienkerne
Vinaigrette
3–4 EL Olivenöl, 2 EL Balsamico-Essig
2 Knoblauchzehen, gepresst
1/2 TL Agavendicksaft (oder Ahornsirup)
1/2 EL getrocknete italienische Kräuter
Salz, gemahlener schwarzer Pfeffer
Nach Belieben zum Garnieren
veganer Mozzarella, Basilikum
Zubereitung
Für den Brotsalat das Brot in Würfel schneiden. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Brotwürfel darin bei mittlerer Hitze zu krossen Croûtons rösten (oder mit dem Öl beträufeln und etwa 15 Minuten bei 180 °C Umluft im Ofen backen).
Für die Vinaigrette alle Zutaten verrühren, dabei nach Geschmack etwas Salz und Pfeffer zugeben (da die Oliven sehr salzig sind, gebe ich meist gar kein Salz hinzu).
Das klein geschnittene Gemüse mit Rucola, Kapern, Oliven, Petersilie und Basilikum in eine große Schüssel geben. Dann die Croûtons und die Vinaigrette hinzufügen und vorsichtig vermengen. Den Salat mindestens 30 Minuten bei Raumtemperatur ziehen lassen.
Währenddessen die Pinienkerne kurz in einer Pfanne ohne Zugabe von Öl goldbraun anrösten, dabei die Pfanne häufig schwenken. Dann herausnehmen und beiseitestellen.
Den Salat noch mal durchrühren und mit den gerösteten Pinienkernen bestreuen. Nach Belieben mit veganem Mozzarella sowie frischem Basilikum garnieren.
Blumenkohl-Tacos mit Tahini-Sauce
Zutaten für 6 Tacos
350 g Blumenkohlröschen, 1 EL Öl
1 TL edelsüsses Paprikapulver, 1 TL Chilipulver
1 TL gem. Kreuzkümmel
1 TL Knoblauchpulver, 1 TL Salz
Für die Tahini-Sauce
60 g Tahini (Sesampaste), 40 ml Olivenöl
Saft von 1–2 Limetten (oder 1 Zitrone; ca. 50 ml)
1 1/2 EL mexikanische Chilisauce
2 Knoblauchzehen, geschält, 1/3 TL Salz
Für die Tacos
6 kleine Mais-Tortillas, 1 großes Romana-Salatherz
1 Dose schwarze Bohnen (240 g), abgebraust, abgetropft
1 kleine rote- oder Frühlingszwiebel oder beides, in dünne Scheiben
150 g Kirschtomaten, halbiert
1/2 Avocado, zerkleinert, Biolimettenspalten
1–2 Jalapeños oder 1/2 grüne Paprika, geschnitten
Petersilie oder Koriandergrün, 1–2 TL Sesamsamen
Zubereitung
Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Blumenkohl, Öl und Gewürze in einer großen Schüssel vermengen und die Röschen mit genügend Abstand zueinander auf das vorbereitete Blech geben.
Im vorgeheizten Ofen 15–20 Minuten rösten, bis der Blumenkohl zart ist und anfängt, knusprig zu werden. Herausnehmen und etwas abkühlen lassen.
Für die Tahini-Sauce alle Zutaten mit 60 ml Wasser in den Mixer oder die Küchenmaschine geben (oder den Stabmixer verwenden) und pürieren, bis die Sauce glatt und cremig ist (bei Bedarf etwas mehr Wasser hinzufügen).
Für die Tacos die Tortillas ein paar Sekunden in einer Pfanne erwärmen. Dann mit Salat, schwarzen Bohnen, Blumenkohl, Zwiebeln, Tomaten und Avocado belegen. Mit der Tahini-Sauce beträufeln und mit Jalapeños, Petersilie oder Koriander und Sesam garnieren.
Sofort mit Limettenspalten und Tahini-Sauce servieren und genießen!
Tipp
Reste der Tahini-Sauce können in einem luftdicht schließenden Behälter oder einem verschlossenen Glas im Kühlschrank bis zu 1 Woche aufbewahrt werden.
Vanille-Himbeer-Eispops mit Schokoglasur
Zutaten für 8 Eispops
150 g Cashewkerne
200 g Kokoscreme (von einer 400-g-Dose Kokosmilch)
2 EL Ahornsirup (oder anderer Sirup/Zucker)
2 TL Vanilleextrakt
Für die Himbeerfüllung
150 g TK-Himbeeren
2 EL Ahornsirup (oder anderer Sirup/Zucker)
1 EL Chiasamen
Schokoglasur
150 g vegane Zartbitterschokolade (70 % Kakaoanteil), gehackt
1 1/2 EL Kokosöl
Nach Belieben zum Dekorieren
bunte Zuckerperlen oder Zuckerdekor
Außerdem
8 Silikon-Eisformen
Zubereitung
Für die Eiscreme die Cashews mit Wasser bedecken und über Nacht einweichen (oder in einem kleinen Topf 15 Minuten kochen, wenn es schnell gehen soll).
Die eingeweichten Cashews in ein Sieb abgießen und mit frischem Wasser abbrausen.
Cashews, Kokoscreme, Ahornsirup und Vanilleextrakt in den Hochleistungsmixer oder die Küchenmaschine geben und cremig pürieren (oder einen leistungsstarken Stabmixer verwenden).
Für die Himbeerfüllung die TK-Himbeeren in einem Topf erhitzen und kurz köcheln lassen, bis man sie leicht mit einer Gabel zerdrücken kann. Ahornsirup und Chiasamen unterrühren und beiseitestellen, bis die Mischung eindickt, dabei gelegentlich umrühren, damit sich keine Klümpchen bilden.
Die Hälfte der Cashewcreme in die Silikon-Eisformen füllen und mit einem Stiel versehen. Etwa 1 EL Himbeerfüllung pro Form in der Mitte verteilen. Dann die restliche Cashewcreme daraufgeben, glatt streichen und ins Gefrierfach stellen, bis das Eis vollständig gefroren ist (mindestens 3–4 Stunden oder besser über Nacht).
Für die Schokoglasur die Schokolade hacken, mit dem Kokosöl in einen Topf geben und über einem heißen Wasserbad langsam schmelzen.
Die Eispops vorsichtig aus der Form lösen und in die Schokoglasur tunken. Auf Backpapier legen und die Schokolade aushärten lassen (wem die Schokoladenschicht zu dünn ist, kann man die Eispops ein zweites Mal eintunken).
Anschließend nach Belieben dekorieren und bis zum Verzehr im Gefrierfach aufbewahren.
Vor dem Verzehr mindestens 15 Minuten antauen lassen, damit das Eis cremiger wird.
Tipps
Cashews
Statt Cashews kann man auch blanchierte Mandeln, Macadamias oder Erdnüsse nehmen. Wer keinen Mixer oder Ähnliches hat, der kann auch gekauftes Nussmus in gewünschter Sorte nehmen. Insbesondere wenn man eine kleinere Menge machen möchte, empfiehlt sich das, da kleine Mengen im Mixer schwierig zu mixen sind.
Kokoscreme
Wer kein Kokosfan ist, kann stattdessen auch 100 g veganen Frischkäse + 100 g Pflanzensahne nehmen, um eine ähnliche Konsistenz zu erhalten.
Himbeeren
Die Himbeerfüllung kann prima im Voraus zubereitet werden. Wenn man frisches Obst verwendet und die Füllung dick genug ist, kann man die Chiasamen weglassen. Auch gekaufte Marmelade funktioniert gut.
Füllung
Man kann auch ganz andere Beeren und Früchte wie Erdbeeren, Kirschen, Blaubeeren, Brombeeren oder Johannisbeeren nehmen oder eine Schokoladen- oder Karamellfüllung herstellen oder die Füllung komplett weglassen.
Schokolade
Andere Schokoladensorten wie vegane weiße Schokolade sind ebenfalls geeignet.
Dekoration
Ich habe bunte Streusel genommen. Gehackte Nüsse wie Mandelsplitter, Pistazien und Haselnüsse oder Kokosraspel, gefriergetrocknete Himbeeren oder Erdbeeren oder farbige Zuckerglasur machen sich auch sehr gut – hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten!
© Bianca Zapatka
Alle Rezepte und Fotos in diesem Artikel sind aus dem Buch:
Bianca Zapatka
Vegan Paradise – Himmlische Rezepte aus aller Welt
Preis 28,00 €
ISBN 978-3-95453-241-4
Becker Joest Volk Verlag
Lust auf eine kulinarische Weltreise durch das vegane Paradies? In ihrem neuen Buch stellt Bianca Zapatka köstliche pflanzliche Rezepte aus ihren liebsten Paradiesen around the world vor – asiatische, amerikanische, mediterrane, orientalische und karibische Klassiker und Lieblinge der Heimatküche.