Die Wiesenraute ist die elegante Lösung für den Hintergrund ihrer Rabatten. Die der Akelei ähnliche Staude gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Die langen filigranen Triebe tragen eine Wolke aus zarten Blüten, die an Schleierkraut erinnert. Gute Beetnachbarn für die Wiesenraute sind Fingerhut, Phlox oder Ehrenpreis. Die pflegeleichte Staude gehört in alle naturnah gestalteten Gärten und erfreut nicht nur das Gärtnerherz, sondern dient außerdem noch als Bienen- und Schmetterlingsmagnet..
Wuchsform:
Die Wiesenraute wächst aufrecht, lockerstrauchig und sehr filigran. Sie erreicht eine Wuchshöhe von100 cm und wird in etwa halb so breit. Die Blätter erinnern an die der Akelei. Sie sind zwei bis dreifach gefiedert und bis zu 30 cm lang. Die Blattoberseite ist hellgrün, wohingegen die Unterseite einen leichten Blaustich besitzt.
Blüte:
Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis Juli. Zunächst erscheinen Trugdolden an den vielästigen Rispen mit unzähligen grünweißen Kelchblättern; diese fallen aber sofort ab und enthüllen helllila, purpurrosafarbene bis weiße Staubblätter, die stark entwickelt sind. Sind die Blüten einmal geöffnet, entfaltet die Wiesenraute ihre ganze Pracht in riesigen Blütenwolken.
Standortansprüche:
Die Pflanzzeiträume der Wiesenraute liegen von Februar bis Mai oder im September. Die Wildstaude braucht einen nährstoffreichen, humosen, gleichmäßig frisch-feuchten und dabei sauren Boden, in sonniger bis wechselsonniger Lage. Pro Quadratmeter werden 4 Pflanzen benötigt.
Pflege:
Hohe Pflanzen brauchen eine Stütze. Ansonsten benötigt die Wildraute keine Pflegemaßnahmen. Zu trockene Standorte führen zu Mehltau.
Für eingewachsene Pflanzen ist kurzzeitige Trockenheit aber kein Problem. Lediglich auf Schneckenbefall muss bei der winterharten Wildstaude geachtet werden. Eine Vermehrung ist sowohl über Aussaat der gesammelten Samen als auch durch Teilung gegen Anfang März möglich.
TEXT: Swantje Holtmann
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