Damit im Frühjahr schon zeitig die ersten Farbtupfer im Garten erscheinen, sollte bereits im Herbst mit der Beetplanung und -gestaltung begonnen werden. Besonders schön und robust wird das Tulpenbeet, wenn nicht nur eine Sorte gepflanzt wird, sondern mehrere Tulpensorten gemischt werden. Wir zeigen, was für ein apartes Farben- und Formenspiel im Tulpenbeet zu berücksichtigen ist!
Wir planen und gestalten ein Tulpenbeet
Eine tolle Abwechslung im Tulpenbeet erreichen Sie, indem Sie mit verschiedenen Blütenformen spielen. Man unterscheidet folgende Gruppen: Triumph-Tulpen sind wohl die bekanntesten, die Blütenköpfe sind recht breit, oben und unten rund.
Fosteriana-Tulpen haben unten einen runden Rand und eine leichte Spitze. Gefüllte Tulpen sind zwar nichts für Insekten, aber trotzdem sehr apart. Sie besitzen nicht nur einen Blüten- kranz, sondern viele.
Lilienblütige Tulpen sind schlank und haben spitze Blütenblätter, die in den Himmel streben. Kaufmanniana-Tulpen sind eher klein, unten und oben abgerundet.
Viridiflora-Tulpen besitzen eine grüne Aderung, die nach oben hin spitz zuläuft.
Papageien- bzw. Crispa-Tulpen erinnern an Vogelfedern und sind oben am Rand federartig ausgefranst. Crispa- und Papageientulpen sind leider nicht besonders ausdauernd. Sie sind eher eine Zierde für ein Jahr, danach kommt nach unserer Erfahrung oft nur noch Laub oder krüppelige Blüten. Ebenso sind die gefüllten Tulpen Kandidaten für regelmäßiges Nachstecken, wenn sie nicht absolut optimale Bedingungen haben. Langlebig sieht anders aus, aber als Effekt ist es auch mal für ein Jahr schön.

Hier sind die Blütenformen ähnlich, das Beet wirkt durch raffinierte Farbkombinationen in Violett und mit Flammung.
Dank des riesigen Farbangebots bleiben bei den Tulpen keine Wünsche offen. Kombinieren Sie beispielsweise verschiedene rote Tulpen oder eine ganz Reihe von Gelbabstufungen miteinander, bringt das eine verbesserte Farbtiefe sowie eine verlängerte Blütezeit. Die Farben wirken nicht so plump, sondern viel kräftiger und intensiver, wenn sie in ganz leichten Farbschattierungen im Beet stehen.
Haben Sie verschiedene Sorten gekauft, die von der Höhe und Farbigkeit harmonieren, dann schmeißen Sie vor dem Pflanzen alle Ihre gekauften Blumenzwiebeln zusammen und mischen sie. Erst dann werden sie im Beet verstreut und eingepflanzt. Genau wie in der Natur spielt hier der Zufall eine Rolle. Dort, wo die Zwiebeln scheinbar willkürlich hinfallen, werden sie in die Erde gebuddelt und im nächsten Frühjahr haben Sie ein tanzendes Blumenmeer in Ihrem Garten.
Wer es sich leicht machen möchte, kann bereits farblich aufeinander abgestimmte Mischungen kaufen. Hier sind aber meist nicht alle Zwiebeln ausdauernd, sodass im nächsten Jahr das Beet nicht mehr ganz so perfekt abgestimmt wirkt, einige Sorten fallen dann in der Regel aus.
Fotos: © BLV/Sylvia Knittel
Alle Inhalte und Fotos in diesem Artikel sind aus dem Buch:
Ina Timm Sylvia Knittel
Robuste Traumbeete gestalten
-Wie Sie mit Blumenzwiebeln Ihre Beete für das Klima wandeln
Preis 22,00 €
ISBN 978-3-96747-064-2
BLV
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