Der Ysop, ein naher Verwandter von Thymian, Salbei und anderen Lippenblütern, ist hierzulande vorwiegend als Würzkraut für Gerichte wie Salate, Tomaten, Quark, Braten und Soßen bekannt. Doch er ist auch eine wertvolle Heilpflanze mit vielfältigem Einsatzspektrum und lockt zusätzlich viele Bienen und Schmetterlinge in Ihren Garten.
Anbau und Vermehrung – Worauf ist zu achten?
Im Garten ist er sehr einfach anzubauen. Er kann leicht gesät oder im Frühjahr über Stecklinge vermehrt werden, ist mitjährig und muss einfach nur regelmäßig zurückgeschnitten, also beerntet werden. Auch als Schnittblume eignet er sich sehr gut.
Der kleine Strauch fühlt sich am wohlsten in voller Sonne und durchlässiger Erde und bedankt sich dann mit üppigen Blüten. Auch als niedrige Kräuterhecke ist sind sie besten geeignet.
Verwendung – Welche Empfehlungen für die Kräuterküche?
Ysop ist ein feinblättriges, intensives Gewürzkraut, das vor allem auf dem Balkan gerne verwendet wird. Er macht fette, schwere Speisen leichter verdaulich und kann auch gut für Eintöpfe verwendet werden.
Seit dem 16. Jahrhundert lobt man seine positive Wirkung bei Atembeschwerden, Zahnweh oder Ohrensausen. Heute findet der Ysop vor allem als Mittel bei Husten, Bronchitis oder Asthma Verwendung.
Botanisches – Was ist das für eine Pflanze?
Seine volkstümlichen Namen lauten auch Eisenkraut, Ipsenkraut, oder Josefskraut. Er wird etwa einen halben Meter hoch und wenn er sich an einem Standort wohl fühlt, wird er ein umfangreicher, niedriger Busch.