Winteräpfel ernten
In dem beliebten Gedicht über den „Herrn von Ribbeck“ von Theodor Fontane steht zwar ein Birnenbaum, aber die goldene Herbstzeit ist auch die beste Erntezeit für Äpfel.

Winteräpfel ernten:
Man unterscheidet zwischen Äpfeln für den baldigen Verzehr und Lageräpfeln. Wintersorten sollten im Gegensatz zu Sommer- und Herbstsorten möglichst lange am Baum hängen, da sie erst mit der Zeit an Süße und Aroma gewinnen. Tipp: Das Obst auf der Südseite eines Baumes ist meist als erstes reif. Sorten wie ‘Schöner von Boskoop‘, ‘Finkenwerder Herbstprinz‘ oder die ‘Rote Sternrenette‘ erreichen ihre Genussreife in der Regel im Dezember oder Januar, können aber bei guter Lagerung auch bis März oder April gelagert werden.
Tipps:
Pflücken Sie nur bei trockenem Wetter und tragen Sie vorsichtshalber Handschuhe. Ansonsten greifen Sie versehentlich in schlechte Stellen oder Wespen, die in den Früchten sitzen. Ernten Sie die Früchte möglichst immer mit Stiel und überprüfen Sie das Obst auf Schadstellen. Mit dem sogenannten „Kipp-Test“ können Sie die Pflückreife präzise bestimmen. Heben Sie den am Baum hängenden Apfel leicht an und drehen sie diesen um etwa neunzig Grad. Wenn sich die Frucht leicht vom Ast trennen lässt, kann sie gepflückt werden. An die oberen Früchte kommen Sie am leichtesten mit einem Obstpflücker. Äpfel, Birnen oder Pflaumen landen dank einer schnellen Umdrehung mit dem Handgelenk elegant im Baumwollsäckchen. Allerdings sollte immer nur eine Frucht geerntet werden um Druckstellen zu vermeiden. Weisen Äpfel oder Birnen schlechte Stellen aus, müssen sie aussortiert werden.