Rasen richtig wässern im Sommer – So bleibt dein Rasen grün trotz Hitze
Braune Flecken, verbrannte Halme, harte Böden: Der Rasen leidet im Sommer oft besonders unter Hitze und Trockenheit. Doch keine Sorge – mit dem richtigen Gießverhalten bleibt dein Grün gesund, widerstandsfähig und du sparst dabei sogar Wasser. In diesem Beitrag erfährst du, wann, wie oft und wie viel du deinen Rasen wirklich gießen solltest – für eine pflegeleichte, nachhaltige Rasenpflege in heißen Zeiten.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Rasen gießen?
Der ideale Zeitpunkt zum Gießen ist der frühe Morgen, am besten zwischen 5 und 8 Uhr. Dann kann das Wasser gut in den Boden eindringen, ohne direkt zu verdunsten – und die Halme haben genug Zeit, bis zur Tageshitze abzutrocknen.
Abends zu gießen ist weniger ideal, da die Feuchtigkeit über Nacht bleibt – das begünstigt Pilzkrankheiten wie Schneeschimmel.
Wie oft solltest du deinen Rasen im Sommer gießen?
Lieber selten, aber gründlich – das ist das Motto. Wer täglich ein bisschen gießt, hält die Wurzeln nah an der Oberfläche. Besser ist es, ein- bis zweimal pro Woche intensiv zu wässern. So wachsen die Wurzeln tiefer und der Rasen wird robuster gegen Trockenheit.
Faustregel: 1–2 Mal pro Woche, je nach Temperatur, Boden und Niederschlagslage.
Wie viel Wasser braucht der Rasen?
Ein gesunder Sommer-Rasen braucht etwa 15–20 Liter Wasser pro Quadratmeter – das entspricht ca. 30–45 Minuten Gießzeit mit einem handelsüblichen Rasensprenger, abhängig vom Wasserdruck.
Tipp: Stell einen Regenmesser oder eine flache Schale auf den Rasen. Sobald sich 15–20 mm Wasser darin gesammelt haben, ist genug gegossen.
Welche Gießmethoden sind für Rasen besonders effektiv?
Je nach Rasengröße und Technik hast du mehrere Möglichkeiten:
- Sprenger mit Zeitschaltuhr - ideal für große Flächen
- Versenkregner oder Tröpfchenbewässerung - effizient & wassersparend
- Handbewässerung mit Schlauch oder Brause - gut für kleine Gärten
Achte auf eine gleichmäßige Wasserverteilung, besonders bei windigem Wetter und Hanglagen.
Was tun bei braunem Rasen?
Keine Panik: Viele Gräser ziehen sich bei Trockenheit in eine Ruhephase zurück. Die Halme werden braun – der Rasen lebt aber weiter. Sobald es wieder regnet, treibt das Gras von selbst neu aus. Nur wenn auch nach Wochen kein Grün zurückkommt, kann im Herbst Nachsäen helfen – idealerweise mit trockenheitsresistentem Saatgut.
Weitere Tipps für einen hitzefesten Rasen
- Mähe nicht zu kurz: Halme lieber auf ca. 4–5 cm lassen – das schützt den Boden vor Austrocknung.
- Schnittgut als Mulch nutzen: Fein verteilt, speichert es Feuchtigkeit und schützt die Grasnarbe.
- Lücken mit Rasensaat auffüllen: Besonders widerstandsfähige Mischungen wie „Trockenrasen“
sind eine gute Wahl. - Rasenlüfter oder Vertikutierer einsetzen, um Verdichtungen aufzubrechen – das erleichtert
die Wasseraufnahme.
Mit der richtigen Gießstrategie bleibt dein Rasen auch im Sommer frisch und grün.
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