Backwaren richtig lagern
Sollten wider Erwarten doch ein paar Plätzchen nicht gleich in den Mund sondern in die Aufbewahrung wandern, hält man die Weihnachtsleckereien mit ein paar einfachen Tricks lange so frisch und köstlich wie am ersten Tag!

Die Verpackung macht’s
Damit Lebkuchen nicht hart wird, der Christstollen länger schmeckt und die Plätzchen nicht zerbröseln, verstaut man alles am besten in eine luftdicht-verschließbaren Dose. Wenn das Backwerk verschenkt werden soll, muss es unbedingt in fest verschlossenen Plastiktüten oder in Frischhaltefolie verwahrt werden. Das sieht nicht wirklich chic aus, sorgt aber dafür, dass das liebevolle Geschenk auch wirklich Freude verbreitet. Für eine schönere Optik kann man die sicher verstauten Leckereien anschließend in bunte Geschenktütchen packen. Nur wenn das Gebäck gleich verzehrt wird, kann es auf hübschen Tellern an der Luft liegen.
Tipp: Für Gebäck das weich bleiben soll, wie z.B. Zimtsterne oder Lebkuchen, legt man einfach ein Apfelschnitz mit in die Keksdose. Sie werden sehen: das wirkt Wunder und hält auch das Aroma lange frisch!
Nicht alle Backwaren sind gleich
Nicht alle Backwaren halten gleichlang und mögen die gleichen Temperaturen: Sind Kekse sicher in einer Dose verstaut, dann werden sie am besten bei Zimmertemperatur gelagert. Je nach Sorte halten sich Plätzchen dann unterschiedlich lang. Florentiner und ähnliche Kekse dieser Art halten ungefähr eine Woche. Vanillekipferl, Spitzbuben und Heidesand rund drei Wochen und Zimtsterne etwa einen Monat.
Lebkuchen, Früchtebrot und Honigkuchen mögen keine warme Heizungsluft und lassen sich bei Temperaturen um die 17 Grad in einem Brotkasten bis zu acht Wochen aufbewahren. Christstollen kommt leicht ins Schwitzen und mag es dunkel und kühl. Wickeln Sie ihn in Alufolie ein und legen Sie ihn in eine lichtundurchlässige Aufbewahrung. Haben Sie einen Keller, dann ist dieser ideal, um Stollen kühl zu lagern: So hält er dann rund drei Monate.
Tipp: Kaputtes muss nicht in den Müll! Beim Backen Zerbrochenes kann oftmals noch weiter verwendet werden. Zerkrümelte Plätzchen können eine leckere Dessert-Deko sein. Kaputte Biskuitböden eignen sich für Schichtdessert oder Cake-Pops. Und aus matschigem Kuchen können leckere Rumpralinen gemacht werden.
Aufbewahrte Backzutaten prüfen
Auch bei Zutaten gilt: Luftdicht verstaut hält länger! Viele Backzutaten werden nicht gleich aufgebraucht und müssen aufbewahrt werden. In Dosen oder Gläsern gelagert halten sich die Zutaten länger und sind sicher vor Vorratsschädlingen wie Mehlmotten oder Brotkäfern.
Nüsse halten sich mehrere Monate. Ob die Nuss noch gut ist, kann beim Schütteln herausgefunden werden. Klappert der Kern einer Haselnuss, ist er eingetrocknet und man sollte die Nüsse wegwerfen. Gemahlene Nüsse und Mandeln halten sich bei bis zu 20 Grad etwa vier Wochen. Mehl und Zucker sollte bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Mehl hält mindestens ein Jahr und Zucker ist unbegrenzt haltbar. Blockschokoladen halten sich bei Raumtemperatur bis zu zwölf Monaten. Zartbitter sogar bis zu 15 Monaten. Durch zu warme Lagerung kann ein Fett- oder Zuckerreif entstehen, was aber zum Backen komplett unproblematisch ist.
TEXT: Juliane Michel