Blutpflaume (Prunus cerasifera)
Die Blutpflaume ist eher ein echter Baum als ein Strauch, der raschwüchsig und meist vom Boden an verzweigt ist. Es wachsen jährlich essbare, saftig und süß schmeckende Pflaumen heran, die im September bereit sind geerntet zu werden.

Wuchsform:
Der sehr robuste, häufig gepflanzte Kleinbaum hat eine breite, kegelförmige Krone, welche im Alter eher zu einer rundlichen wächst. Insgesamt erreicht der Kleinbaum später eine Höhe von 5 bis 8 Metern und eine Breite von 3 bis 6 Metern.
Blatt und Blüte:
Blüten und Blätter entfalten sich bei der Blutpflaume zur gleichen Zeit. Zwischen März und April blühen zahlreiche Blüten in Weiß mit einem rosa Staubgefäß oder in Rosa. Nach der Blüte beginnen sich die Früchte zu entwickeln. Besonders auffällig ist die Laubfärbung, die in einem dunklen Purpurrot den ganzen Sommer über leuchtet. Die Blätter haben eine elliptische bis eiförmige Gestalt und sind ungefähr 4 bis 6 Zentimeter lang.
Standortansprüche/Pflegemaßnahmen:
Dieses Gehölz ist sehr anpassungsfähig, bevorzugt jedoch einen sonnigen bis absonnigen Standort. Der Boden sollte mäßig trocken bis frisch sein, alle durchlässigen Bodenarten von neutral bis stark alkalisch sind in Ordnung. Durch die Hitzeverträglichkeit und die Winterhärte ist die Blutpflaume insgesamt ein guter und robuster Kleinbaum.
Sorten:
‘Pissardii‘: Diese Form wurde 1880 von M. Pissard, einem persischen Hofgärtner, nach Frankreich eingeführt. Alle anderen Sorten sind aus dieser entstanden. Sie ist jedoch nur noch selten im Handel erhältlich.
Weitere Sorten sind ‘Hessei‘, ‘Woodii‘, ‘Nigra‘ (wohl die mit bekannteste Sorte), Trailblazer‘ und ‘Prunus x cistena‘.
TEXT: Nora Kriegs