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Knoblauch (Allium sativum)

Die weißen Knollen mit dem würzigen Aroma sind nicht nur fester Bestandteil der Mittelmeerküche, sondern gelten weltweit auch als Allheilmittel. Der Anbau von Knoblauch ist kinderleicht. Also nichts wie los, ran an die Knollen und schon bald können Sie den eigenen Vorrat Ihr eigen nennen!

Knoblauch (Allium sativum)
© kkgas – istockphoto.com/de

Pflanzzeit – Wann am besten?

In Regionen mit milden Wintern pflanzt man im Oktober oder November, im nächsten Sommer wird geerntet. Vor allem weiße Sorten sind dafür gut geeignet. In frostgefährdeten Gebieten sollte man lieber erst im Frühjahr (von Februar bis März) aussäen. Dieser Zeitpunkt ist empfehlenswert für die frostempfindlicheren rosa und violetten Sorten.

Knoblauchanbau – Wie geht das?

Am besten kaufen Sie speziellen Pflanzknoblauch aus der Gärtnerei, den Sie in Zehen zerlegen und mit der Spitze nach oben etwa 3cm tief eingraben. Zwischen den einzelnen Zehen sollte ein Abstand von rund 20 cm liegen.

Standort – Wo am besten?

Knoblauch bevorzugt leichte, durchlässige Böden sowie einen offenen und sonnigen Standort. Auf schweren oder feuchten Böden gedeiht er nicht gut. Wenn Sie schwere Böden auflockern wollen, können sie groben Sand oder gut verrotteten Kompost untergraben.

Pflege – Was ist zu tun?

Jäten Sie regelmäßig und achten Sie darauf, dass der Boden feucht gehalten wird. Aber Achtung: zu viel Wasser schadet wiederum auch. Schneiden Sie die Blüten des Knoblauchs ein paar Wochen vor der Ernte auf halber Höhe ab, falls der Knoblauch anfängt Blüten zu bilden. Dadurch bleiben die Knollen klein und hören auf zu wachsen.

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© JackF – istockphoto.com/de

Ernte – Was ist zu beachten?

Die Knollen sind erntereif, sobald sich das Laub gelb färbt und anfängt zu welken. Sorten, die im Herbst gepflanzt wurden, sind im Spätfrühling oder Frühsommer reif. Knoblauch, der erst im Frühjahr gepflanzt wurde, kann erst im Hochsommer bis in den Frühherbst geerntet werden.
Graben Sie für die Ernte die Knollen vorsichtig aus und lassen Sie sie zwei bis drei Tage in der Sonne trocknen. Flechten sie dann die Knollen am Laub zu Zöpfen und hängen sie die Bündel zur Lagerung an einem trockenen und dunklen Ort auf. Frischer Knoblauch schmeckt mild und nussig und kann geerntet werden, wenn die Blätter noch grün sind. Da er nicht getrocknet ist, kann man „grünen“ Knoblauch nicht lagern.

Mischkultur – Was sind gute Nachbarn?

Tomaten, Gurken, Erdbeeren, Möhren, Löwenzahn, Salat und Rote Bete vertragen sich sehr gut mit Knoblauch. Abzuraten ist eine Nachbarschaft zu Bohnen oder Kohl, da sich der von diesen Pflanzen angereicherte Stickstoff im Boden negativ auf die Entwicklung des Knoblauchs auswirkt.

Botanik – Was ist das eigentlich für eine Pflanze?

Der Knoblauch ist eine krautige Pflanze der Familie Lauch und kann eine Wuchshöhe von bis zu 90 cm erreichen. Die Pflanze ist gegliedert in die von einer weißen oder rötlichen Hülle umgebenen Zwiebel und den Stiel mit den Laubblättern und Blütenständen. Die Zwiebel besteht aus einer Hauptzehe, um die 5 bis 20 Nebenzehen verteilt liegen. Die Laubblätter sind flach und bläulich-grün gefärbt. Der Blütenstand des Knoblauchs ist eine Scheindolde und somit unfruchtbar. Sie sind rosa oder weiß und meist dreizählig. Weit verbreitet ist der hohe Gesundheitswert von Knoblauch. Inhaltsstoffe wie Vitamin A, B und C sowie Selen, Jod, Kalium, Eisen, Calcium, Magnesium und Zink stützen diese These. Charakteristisch für den Knoblauch ist sein Geruch: die manchmal gefürchtete „Knoblauch-Fahne“ geht auf die schwefelhaltige Aminosäure Alliin zurück, die den Knoblauchgeruch verursacht.

Kulturgeschichte – Wie kam der Knoblauch zu uns?

Der Knoblauch zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Schon vor über 5000 Jahren wurde er im alten Ägypten angebaut und spielte dort kulturell und mythologisch eine große Rolle. Er war zum Beispiel Grabbeilage der Pharaonen. Den Arbeitern und Sklaven der Pyramiden wurden die weißen Knollen als Nahrung gegeben, sie sollten Ausdauer und Kraft erhöhen. In Korea, China und Indien ist Knoblauch etwa seit dem 6. Jahrhundert bekannt. Schon damals wurde er zur Heilung gewisser gesundheitlicher Leiden benutzt. Im antiken Griechenland und in Rom war Knoblauch auch verbreitet. Krieger und Soldaten aßen die Knolle vor Wettkämpfen oder Schlachten, um sich für die kommenden Aufgaben zu stärken. Später im Mittelalter galt Knoblauch als Schutzschild vor Dämonen, Vampiren, Werwölfen und Krankheiten. Nach Deutschland gelangte der Knoblauch vermutlich mit den vordringenden Römern und wurde durch die Kultivierung in Klöstern auch rasch verbreitet. Heute ist die Würzpflanze besonders wegen ihrem scharfen Aroma beliebt und ist ein gesunder Geschmacksgeber für viele Fleisch- und Gemüsegerichte.

TEXT: Merle Hildebrandt

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